专利摘要:
In einer Ausführungsform wird beim Optimieren eines Bestands für eine Lieferkette ein Bestandsplan für die Lieferkette erstellt. Die Durchführung eines dem Bestandsplan zugeordneten Lieferkettenplans wird bei der Lieferkette eingeleitet. Die Lieferkette wird überwacht, um gemessene Werte zu generieren. Ein durch einen gemessenen Wert ausgelöster Überwachungspunkt wird erfasst, und eine Ursache des ausgelösten Überwachungspunkts wird unter der Verwendung eines Kausalbaums identifiziert. Der Bestandsplan wird in Reaktion auf den erfassten ausgelösten Überwachungspunkt und gemäß der identifizierten Ursache angepasst, und der Lieferkettenplan wird gemäß dem angepassten Bestandsplan angepasst. Die Durchführung des angepassten Lieferkettenplans wird eingeleitet, und neue gemessene Werte werden zum Bestimmen der Leistung gemessen. Die Leistung wird ausgewertet und der Kausalbaum wird in Reaktion auf die Auswertung aktualisiert.
公开号:DE102004022485A1
申请号:DE102004022485
申请日:2004-05-07
公开日:2005-03-17
发明作者:Adeel Plano Najmi;Ramesh San Carlos Raman;Vasudev Arlington Rangadass
申请人:I2 Technologies Inc;
IPC主号:G06Q10-00
专利说明:
[0001] Dievorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Unternehmensverwaltungslösungen und insbesondereauf ein System zur Bestandsoptimierung im Zusammenhang mit einemzentral verwalteten Masterspeicher für einem Unternehmen zugeordneteKernreferenzdaten.
[0002] EineLieferkette empfängtLieferungen von Zulieferern und versorgt Kunden mit Produkten. Eine Lieferkettekann Puffer enthalten, die einen zur Herstellung der Produkte verwendetenBestand speichern. Der in den Puffern gespeicherte Bestand kann zumMinimieren von Kosten im Zusammenhang mit der Speicherung optimiertwerden, währendder Kunden-Leistungsumfang erfülltwird. Ein Problem bei der Bestandsoptimierung ist das Erstelleneines Bestandsoptimierungsplans, der die Veränderungen in einer Lieferkettewirksam berücksichtigt.
[0003] Ineiner Ausführungsformbeinhaltet die Optimierung des Bestands für eine Lieferkette das Erstelleneines Bestandsplans fürdie Lieferkette. Eine Durchführungeines Lieferkettenplans im Zusammenhang mit dem Bestandsplan wirdbei der Lieferkette initiiert. Eine Lieferkette wird zum Erzeugengemessener Werte überwacht.Ein durch einen gemessenen Wert ausgelöster Überwachungspunkt (Watchpoint)wird erfasst, und eine Ursache des ausgelösten Überwachungspunktes wird unterder Verwendung eines Kausalbaums identifiziert. Der Bestandsplanwird in Reaktion auf den erfassten ausgelösten Überwachungspunkt und gemäß der festgestelltenUrsache angepasst, und der Lieferkettenplan wird gemäß dem angepasstenBestandsplan angepasst. Die Ausführungdes angepassten Lieferkettenplans wird eingeleitet, und es werdenneue Messwerte zum Feststellen der Leistung gemessen. Die Leistungwird ausgewertet, und der Kausalbaum wird in Reaktion auf die Auswertungaktualisiert.
[0004] BestimmteAusführungsformender vorliegenden Erfindung könneneinen oder mehrere technische Vorteile bieten. Zum Beispiel können bestimmteAusführungsformeneinen Regelungsvorgang vorsehen, bei dem die Ausführung einesBestandsplans in einer Lieferkette eingeleitet wird, ein Problemin der Lieferkette erfasst wird, eine Ursache des Problems identifiziertwird und der Bestandsplan gemäß der identifiziertenUrsache angepasst wird. Bestimmte Ausführungsformen können eineUnternehmenslösungsstrukturvorsehen, die eine Klassifizierung in Konfigurations-, Planungs-,Ausführungs- und Überwachungssegmentebeinhaltet. Bestimmte Ausführungsformenkönnenein sicheres Aufzeichnungssystem vorsehen, dessen Architektur undKonzeption zur Verwaltung von Kernunternehmensreferenzdaten optimiertsind. Bestimmte Ausführungsformenkönneneine vollständigeoder teilweise Automatisierung wichtiger zeit- und arbeitsintensiverGeschäftsvorgänge gemäß eingebetteterGeschäftsarbeitsabläufe aufUnternehmensebene ermöglichen. BestimmteAusführungsformenkönneneinen oder mehrere Optimierungsvorgänge unterstützen. Bestimmte Ausführungsformender vorliegenden Erfindung könnenalle, einige oder keine dieser technischen Vorteile bieten. BestimmteAusführungsformenkönneneinen oder mehrere andere technische Vorteile bieten, von deneneiner oder mehrere dem Fachmann aus den hier enthaltenen Figuren,der Beschreibung und den Ansprücheleicht ersichtlich sein können.
[0005] Umein vollständigeresVerständnisder vorliegenden Erfindung und deren Merkmale und Vorteile zu ermöglichen,wird auf die folgende Beschreibung im Zusammenhang mit den beiliegendenZeichnungen Bezug genommen. Es zeigt:
[0006] 1 eine Beispiellieferkette,die von einem oder mehreren Zulieferern Lieferungen empfängt und einenoder mehrere Kunden mit Produkten versorgt;
[0007] 2 ein Beispielsystem zumOptimieren eines Bestands unter der Verwendung eines Regelungsvorgangs;
[0008] 3 ein Beispielverfahrenzur Bestandsoptimierung unter der Verwendung eines Regelungsvorgangs;
[0009] 4 eine Beispiel-Unternehmenslösungsstruktur,die ein Masterdatenverwaltungs(MDM)-System beinhaltet;
[0010] 5 ein Beispiel für eine logischeGeschäftsarchitekturfür einMDM-System;
[0011] 6 ein Beispiel für eine logischetechnische Architektur eines MDM-Systems;
[0012] 7 ein Beispiel für eine logischeDatendienstarchitektur eines MDM-Systems;
[0013] 8 ein Beispiel für eine logischeArchitektur einer MDM-Datenbank;
[0014] 9 ein Beispiel für eine Architekturzur gemeinsamen Informationsnutzung für ein MDM-System;
[0015] 10 ein Beispiel-MDM-Studiound eine zugeordnete MDM-Modellbibliothek;
[0016] 11 ein Beispiel-MDM-Nutzungsmodell;
[0017] 12 ein Beispiel für eine physischeArchitektur eines MDM-Systems; und
[0018] 13 ein Beispiel für einenin einem MDM-System vorgesehenen Vorgang zur Einführung einesneuen Artikels.
[0019] 1 veranschaulicht eine Beispiellieferkette 10,die von einem oder mehreren Zulieferern 12 Lieferungenempfängtund einen oder mehrere Kunden 14 mit Produkten versorgt.Die Bestandsoptimierung wird zum Bestimmen eines Bestandsplans verwendet,der eine optimierte Bestandsmenge beschreibt, die in den Puffernder Lieferkette 10 vorhanden sein soll. Gemäß einerAusführungsformder Erfindung ist die Bestandsoptimierung ein Regelungsvorgang,bei dem die Ausführungeines Bestandsplans in einer Lieferkette eingeleitet, ein Problemin der Lieferkette erfasst, eine Ursache für das Problem identifiziertund der Bestandsplan gemäß der identifiziertenUrsache angepasst wird.
[0020] EineEntitätder Lieferkette 10 kann sich zum Beispiel auf einen Artikel,einen Standort, einen Kanal oder eine beliebige Kombination dervorhergehenden Elemente einer Lieferkette beziehen. Artikel fließen durchdie Lieferkette 10 und können zum Beispiel Teile oderLieferungen sein, die zum Herstellen von Produkten verwendet werden.Ein Standort kann sich auf einen Knoten 16 oder einen Weg 18 derLieferkette 10 beziehen. Ein Kanal kann sich auf die Art einesVerkaufs an einen Kunden 14 beziehen. Der vorliegende Bestandkann sich auf an Knoten 16 gespeicherte Artikel zum Deckeneines Bedarfs und zum Bewältigeneines Lieferrisikos beziehen. Weitere Beispiele von Entitäten können Vorgänge wiedie Herstellung, das Routing, den Transport oder den Bezug einschließen.
[0021] Imgezeigten Beispiel liefert der Zulieferer 12 Artikel anden Knoten 16a, der Artikel an den Knoten 16b liefert.Der Knoten 16b liefert Artikel an den Knoten 16c,der die Kunden 14a mit Artikeln versorgt und auch Artikelan die Knoten 16d und 16e liefert. Die Knoten 16d und 16e liefernArtikel an Kunden 14b bzw. 14c. Auch wenn dieLieferkette 10 so gezeigt ist, dass sie eine bestimmteAnzahl von Zulieferern 12, Kunden 14, Knoten 16 undWegen 18 hat, können beliebigegeeignete Modifikationen, Hinzufügungen oderWeglassungen an der Lieferkette 10 vorgenommen werden,ohne dass dadurch vom Umfang der Erfindung abgewichen wird. ZumBeispiel kann die Lieferkette 10 mehr oder weniger Knoten 16 oder Wege 18 haben.Als ein weiteres Beispiel kann der Knoten 16a Artikel anden Knoten 16c statt an den Knoten 16b liefern.Als ein weiteres Beispiel kann der Knoten 16b Artikel direktan einen Kunden 14 liefern.
[0022] DieEntitätender Lieferkette 10 könnenin Regelgruppen eingeteilt werden, um Regelparameter für die Entitäten zu bestimmen.Die Entitätenkönnen gemäß jedembeliebigen geeigneten Attribut eingeteilt werden. Zum Beispiel können dieEntitätennach Artikeln eingeteilt werden, so dass jeder Artikel in eine andereRegelgruppe kommt. Als ein weiteres Beispiel können die Entitäten nachArtikel und Standort sortiert werden, so dass die gleichen Artikelan unterschiedlichen Standorten in unterschiedliche Regelgruppenkommen können.Als noch ein weiteres Beispiel könnendie Entitätennach Artikel, Standort und Kanal eingeteilt werden, so dass diegleichen Artikel am gleichen Standort, die jedoch unterschiedlichenKanälenzugeordnet sind, in unterschiedliche Regelgruppen kommen können.
[0023] Nachdemdie Entitätenin Regelgruppen eingeteilt wurden, können die Regelparameter derRegelgruppen auf die Entitätender Gruppen angewendet werden. Gemäß einer Ausführungsformkönnen dieRegelparameter eine Leistungsumfangregel definieren. Eine Leistungsumfangregelbeschreibt den Leistungsumfang füreine Entitätund kann einen Kunden-Leistungsumfang, eine Vorlaufzeit oder einenanderen Parameter beinhalten. Eine Segmentierung kann beispielsweiseKunden in Wichtigkeitsgruppen einteilen, wobei jede Wichtigkeitsgruppeeinen festgelegten Kunden-Leistungsumfang hat. Wichtigkeitsgruppenkönnenzum Definieren eines unterschiedlichen Leistungsumfangs für unterschiedlicheKunden verwendet werden. Gemäß einerweiteren Ausführungsformkann sich eine Regelgruppe auf eine Kaufverhaltensgruppe beziehen,die Entitätenmit einem gemeinsamen Kaufverhalten beinhaltet. Gemäß einerweiteren Ausführungsformkann sich eine Regelgruppe auf eine Bestellvorlaufzeitgruppe beziehen,die Entitätenmit einer gemeinsamen Bestellvorlaufzeit beinhaltet.
[0024] BestimmteArtikel-Standort-Kombinationen könnenals Bestandspuffer ausgewiesen werden. Bestandspuffer können zumVerringern der Auswirkungen einer Variabilität in der Lieferkette verwendet werden.Eine Variabilitätin der Lieferkette bezieht sich typischerweise auf Nachfragevariabilität, Angebotsvariabilität oder sowohlNachfragevariabilitätals auch Angebotsvariabilität.Eine Bestandsoptimierung wird zum Bestimmen eines Bestandsplansverwendet, der eine optimierte Bestandsmenge in den Puffern einerLieferkette beschreibt. Gemäß einerAusführungsformder Erfindung ist eine Bestandsoptimierung ein Regelungsvorgang,bei dem die Ausführungeines Bestandsplans in einer Lieferkette eingeleitet, ein Problemin der Lieferkette erfasst, eine Ursache des Problems identifiziertund der Bestandsplan gemäß der identifiziertenUrsache angepasst wird. Der Regelungsvorgang kann in Zusammenwirkungmit anderen Planungsvorgängen,wie zum Beispiel einer Lieferkettenplanung, geschehen. Der Regelungsvorgangkann je nach den durchschnittlichen Lebenszyklen der Artikel desBestands ein kontinuierlicher Zyklus mit einer durchschnittlichenZykluszeit zwischen zum Beispiel einem Monat bis zu sechs Monatensein.
[0025] 2 zeigt ein Beispielsystem 20 zurBestandsoptimierung einer Lieferkette 10 unter der Verwendungeines Regelungsvorgangs. Beim Regelungsvorgang wird die Ausführung einesBestandsplans in einer Lieferkette eingeleitet, ein Problem in derLiefer kette erfasst, eine Ursache des Problems identifiziert undder Bestandsplan gemäß der identifiziertenUrsache angepasst.
[0026] Gemäß der gezeigtenAusführungsformenthältdas System 20 ein Clientsystem 22, ein Serversystem 24 undeine Datenbank 26, die wie in 1 gezeigt verbunden sind. Das Clientsystem 22 erlaubt eseinem Benutzer, mit dem Serversystem 24 zu kommunizieren,um den Bestand in der Lieferkette 10 unter der Verwendungeines Regelungsvorgangs zu optimieren. Das Serversystem 24 verwaltetMaschinen (Engines) oder andere Anwendungen zum Optimieren des Bestandsin der Lieferkette 10 unter der Verwendung eines Regelungsvorgangs.Die Datenbank 26 enthälteine beliebige geeignete Datenbank, Speicher oder andere Datenspeicheranordnung,die Daten speichert, die vom Serversystem 24 eingesetztwerden können.
[0027] Gemäß der gezeigtenAusführungsformenthältdas Serversystem 24 einen oder mehrere Prozessoren 30 undeine oder mehrere Anwendungen 32, die wie in 1 gezeigt verbunden sind.Die Prozessoren 30 verwalten den Betrieb des Serversystems 24 undkönnenbeliebige Geräteaufweisen, die zum Annehmen von Eingaben, Verarbeiten der Eingabengemäß vordefinierterRegeln und zum Erzeugen einer Ausgabe in der Lage sind. In einerbestimmten Ausführungsformkönnendie Prozessoren 30 parallele Prozessoren in einer verteiltenVerarbeitungsumgebung aufweisen.
[0028] Gemäß der gezeigtenAusführungsformkönnendie Anwendungen 32 eine Workbench 33, eine Masterdatenverwaltungs(MDM)-Software 34,eine Regelgruppenmaschine 36, eine Bestandsoptimierungsmaschine 38,eine Lieferkettenmaschine 40 und eine Szenariomaschine 42 enthalten.Die Anwendungen 32 könnenin einer beliebigen Art und Weise zur Ausführung auf den Prozessoren 30 konfiguriertsein. Beispielsweise könnenzwei oder mehr Anwendungen 32 auf dem gleichen Prozessor 30 ausgeführt werden.Als ein weiteres Beispiel können einePrimäranwendung 32 undihre Backupanwendung 32 auf unterschiedlichen Prozessoren 30 ausgeführt werden.
[0029] DieWorkbench 33 kann zum Generieren von Daten für die Lieferkette 10,zum Modifizieren von Parametern der Lieferkette 10 undzum Erzeugen von Szenarien und Berichten, welche die Lieferkette 10 beschreiben,verwendet werden. Zum Beispiel ermöglicht die Workbench 33 einFiltern der Entitäten derLieferkette 10 unter der Verwendung von Gruppendatenänderungsparameternzum Suchen nach Entitäten.Die Gruppendatenänderungsparameter können Attributeder Entitätenbeinhalten und können Zeitparametereinschließen,die zum Festlegen eines Datenbereichs verwendet werden können. Filtereinstellungenkönnenzum Beispiel als Lesezeichen oder Abfrage gespeichert werden. DieEntitätenkönnenmehrere Male gefiltert werden. Zum Beispiel kann ein erstes Filterzum Filtern von Entitätenund dann ein zweites Filter auf die gefilterten Entitäten angewendetwerden. Gemäß einemBeispiel können, wenndie Werte oder Bereiche fürdie Parameter der Filter in Konflikt liegen, die Werte oder Bereichedes zweiten Filters die Werte oder Bereiche des ersten Filters außer Kraftsetzen.
[0030] Alsein weiteres Beispiel kann eine Gruppenänderung für Vorgänge der Lieferkette 10 durchgeführt werden.Zum Beispiel könnendie folgenden Attribute zum Ändernvon Vorgängenverwendet werden: Lieferkettenzyklus-Zeitmittelwert, Zykluszeit-Standardabweichung,Multiplikationsfaktor, berechnete Planungszykluszeit, veröffentlichtePlanungszykluszeit oder eine beliebige Kombination der Folgenden.Der Mittelwert und die Standardabweichung der Zykluszeiten können alsEingaben in die Bestandsoptimierungsmaschine 38 zum Bestimmen einerberechneten Planungszykluszeit verwendet werden. Der Multiplikationsfaktorwird zum Aktualisieren der berechneten Planungszykluszeit verwendet.Die berechnete Planungszykluszeit kann als die Summe des Mittelwertsund des Produkts des Multiplikationsfaktors und der Standardabweichungaktualisiert werden. Die veröffentlichtePlanungszykluszeit ist die, die für die Lieferkettenplanung inVerwendung ist oder dafürverwendet werden wird. Wenn sich die veröffentlichte Planungszykluszeit ändert, wirdder berechnete Wert überdie veröffentlichtePlanungszykluszeit kopiert und ist im nächsten Planungsdurchlauf einzufügen.
[0031] DieMDM-Software 34 unterstütztGeschäftsprozessezum Konfigurieren und Neukonfigurieren eines Unternehmens. Jedergeeignete Prozess kann unterstütztwerden, wie zum Beispiel das Geschäftsdatenverwaltung oder andereTypen von Verwaltungsgeschäftsprozessen.Masterdatenverwaltung bezieht sich auf die Prozessabläufe undParameter um die Verwaltung des Lebenszyklus von Geschäftsentitäten wiezum Beispiel Artikel, Zulieferer, Ressourcen, Standorte, Organisationen,Kunden, Planungshierarchien, Unternehmenskalender oder eine beliebigeKombination der Vorhergehenden. Die Lieferketten-Konfigurationsdatenverwaltungbezieht sich auf die Prozessabläufeund Parameter um das Verwalten des Lebenszyklus von Geschäftsentitäten, wiezum Beispiel Vorgänge,Routings, Ressourcenlisten, Materiallisten, Verteilungslisten, Puffer,Kanäle odereine beliebige Kombination der Vorhergehenden. Die Geschäftsdatensynchronisationbezieht sich auf die Prozesse, die zum Synchronisieren der Unternehmensgeschäftsdatenmit Handelspartnern verwendet werden.
[0032] Optimierungsgeschäftsprozessekönnen ebenfallsunterstütztwerden. Eine Netzwerkoptimierung bezieht sich auf das Konfigurierendes optimalen Herstellungs- und Verteilungsnetzwerks. Eine Laufwegoptimierungbezieht sich auf die Konfiguration der optimalen Laufregeln für unterschiedlicheProdukte im Netzwerk. Eine Bestandsoptimierung bezieht sich aufdas Konfigurieren des Standorts und der Menge der Bestandsantwortpufferim Herstellungs- und Verteilungsnetzwerk unter der Berücksichtigungvon Einschränkungen.Eine Bezugsoptimierung bezieht sich auf das optimale Zulieferernetzwerkunter der Berücksichtigungvon Einschränkungen,das heißtdas reaktionsfähigste,kostengünstigsteoder flexibelste Netzwerk. Eine Transport-Bezugsoptimierung beziehtsich auf das Konfigurieren einer optimalen Trägerbasis zum Transportierenvon Waren überdas Netzwerk. Eine Kanaloptimierung bezieht sich auf das Konfigurierender Zuweisung und Prioritätenunterschiedlicher Kanäle,Kunden oder beider unter Berücksichtigungder Profitabilität undder Geschäftsstrategie.
[0033] DieRegelgruppenmaschine 42 kann allein oder in Kooperationmit einer oder mehreren anderen entsprechenden Komponenten des Systems 10 zum Erzeugenund Priorisieren von Regelgruppen und zum Zuweisen von Regelparameternzu den Regelgruppen verwendet werden. Die Gruppen können manuellunter der Verwendung auf Attribute angewendeter logischer und mathematischerOperatoren angelegt werden. Diese Gruppen können als Entitäten im Systemmit Attributen, wie zum Beispiel dem Gruppenanlagedatum, dem Löschungsdatumoder einem anderen Attribut verwaltet werden. Die Gruppen können automatischunter der Verwendung von Clustering- und Segmentierungsprozessenangelegt werden.
[0034] DieBestandsoptimierungsmaschine 38 kann allein oder in Kooperationmit einer oder mehreren anderen entsprechenden Komponenten des Systems 10 Bestandspläne erstellen,die den Bestand bei den Knoten 16 der Lieferkette 10 optimieren.Die Bestandsoptimierungsmaschine 38 kann auf die MDM-Strukturaufgesetzt werden. Gemäß einem Beispielkann das Bestandsoptimierungsmodell eine Teilmenge des logischenMDM-Modells sein.Gemäß einesweiteren Beispiels kann die Bestandsoptimierungslösung miteiner Lieferkettenverwalter-Master-Planungslösung zusammenarbeiten.
[0035] DieBestandsoptimierungsmaschine 38 kann in einer beliebigengeeigneten Art und Weise eingesetzt werden, wie zum Beispiel alseine eigenständigeLösungzur Bestandsoptimierung oder als ein Teil einer vollständigen Geschäftskonfigurations-Verwaltungslösung, einschließlich zumBeispiel einer Laufwegoptimierung und einer Netzwerkoptimierung.Die Bestandsoptimierungsmaschine 38 kann auch mit einerLieferkettenverwalter-Masterplanungslösung, einer Fabrikplanungslösung, einerEinzelhandelsnachbestellungs- und -zuweisungslösung, einer Einzelhandels-Warenplanungslösung odereiner Ersatzteilplanungslösungeingesetzt werden.
[0036] DieLieferkettenmaschine 40 kann allein oder in Kooperationmit einer oder mehreren weiteren entsprechenden Komponenten desSystems 10 einen Lieferkettenplan für die Lieferkette 10 erstellen, denLieferkettenplan bei der Lieferkette 10 implementierenund die Leistung der Lieferkette 10 unter dem Lieferkettenplan überwachen.Ein Lieferkettenplan kann die Art und die Anzahl von Artikeln anjedem Standort der Lieferkette 10 zu einer bestimmten Zeitund die Wege, die die Artikel zum Erreichen der Standorte zurücklegen,angeben. Ein Lieferkettenplan kann gemäß einem Bestandsplan erstelltwerden, um die optimierte Menge des Bestands an den Puffern derLieferkette 10 zu erfüllen.
[0037] DieLeistung der Lieferkette 10 kann durch Messen eines odermehrerer Lieferkettenmaßezum Erhalten gemessener Werte überwachtwerden. Ein Lieferkettenmaß misstden Betrieb oder die Leistung der Lieferkette 10. Ein einfachesBeispiel eines Lieferkettenmaßesist die Menge des Bestands an einem Puffer. Weitere Beispiele vonLieferkettenmaßensind Angebots-Nachfrage-Leistung, Kunden-Leistungsumfangsleistung,Leistung in Bezug auf rechtzeitige Bestellungen, andere geeignete Maße der Lieferkettenleistungoder eine beliebige Kombination der Vorhergehenden. Weitere Beispiele für Lieferkettenmaße sindmaximaler Sicherheitsbestand, minimaler Sicherheitsbestand, am Beginnzur Verfügungstehender Bestand, am Ende zur Verfügung stehender Bestand, Transportkosten,Bestandswert, vorhergesagter Überschuss,intrinsische Menge, zugewiesene Menge, blockierte Menge, Bestandslücken, Kunden-Leistungsumfangoder eine beliebige Kombination der Vorhergehenden.
[0038] DieLieferkettenüberwachung 40 stelltfest, ob ein gemessener Wert einen Überwachungspunkt ausgelöst hat undob der gemessene Wert innerhalb oder außerhalb einer vorhergesehenenVariabilität fällt. Ein Überwachungspunktbezieht sich auf einen Schwellenwert, bei dem eine Handlung unternommenwerden muss. Zum Beispiel kann ein Nachbestellungsstand als einSchwellenwert dienen. Wenn der Bestand an einem Puffer unter einenNachbestellungsstand fällt,wird Bestand fürden Puffer nachbestellt. Ein gemessener Wert, der einen Überwachungspunktausgelösthat, kann innerhalb oder außerhalbeiner vorhergesehenen Variabilitätsein. Wenn der Wert innerhalb der vorhergesehenen Variabilität ist, kanneine vorbestimmte Reaktion eingeleitet werden. Wenn der Wert außerhalbder vorhergesehenen Variabilitätist, kann es sein, dass eine bestimmte Reaktion bestimmt werdenmuss.
[0039] DieSzenariomaschine 42 erzeugt Szenarien für die Lieferkette 10.Ein Szenario beschreibt den Zustand der Lieferkette 10 bezüglich derZeit und kann aus tatsächlichenoder angenommenen die Lieferkette 10 beschreibenden Datenerzeugt werden. Die Szenarien könnengemäß Szenarioparametern, diedurch einen Benutzer ausgewähltwerden können,erstellt werden. Ein Szenarioparameter bezieht sich auf einen denBetrieb oder die Leistung der Lieferkette 10 beschreibendenParameter. Beispiele für Szenarioparametersind die Bestellvorlaufzeit, das Zielkundenleistungsumfang oderandere Parameter.
[0040] EinKindszenario kann aus einem Elternszenario durch Modifizierung desElternszenarios generiert werden. Das Elternszenario kann modifiziert werdendurch Anwenden einer Funktion F auf das Elternszenario SzenarioEltern zum Erzeugen eines Kindszenarios SzenarioKind gemäß F(SzenarioEltern) = SzenarioKind.Die Funktion F kann als eine Reihe von Transformationen f1, f2, ..., fk betrachtet werden, bei der jede Transformationfi eine Anpassung eines Parameters repräsentiert.
[0041] DerSzenariomanager kann auch Schnappschüsse der Lieferkette 10 zubestimmten Zeiten aus den Szenarien erzeugen. Bestimmte Vorgänge können anden Schnappschüssendurchgeführtwerden. Zum Beispiel kann ein Kindschnappschuss aus einem Elternschnappschusserstellt werden. Weitere Beispielvorgänge sind zum Beispiel das Zugreifen aufeinen Schnappschuss oder das Betrachen eines Schnappschusses, dasBenennen eines Schnappschusses, das Zusammenführen von Schnappschüssen, dasLöscheneines Schnappschusses, ein anderer Vorgang oder eine beliebige Kombinationder Vorhergehenden. Es könnenRegeln zum Definieren der Beziehungen zwischen den Vorgängen verwendet werden.Wenn zum Beispiel ein Elternschnappschuss gelöscht wird, dann werden dieKinderschnappschüssedes Elternschnappschusses ebenfalls gelöscht. Den Schnappschüssen können Rollen zugewiesenwerden, um Benutzer zu definieren, die bestimmte Vorgänge durchführen können.
[0042] EskönnenSzenarien generiert werden, um zu bestimmen, wie der Bestandsplaneinzustellen ist. Jedes Szenario kann unterschiedlichen Sätzen von Szenarioparameterwertenzugeordnet werden. Die Ergebnisse für die Szenarien können festgestelltund ausgewertet werden. Die Ergebnisse können gemäß zum Beispiel Bestandsständen, Kunden-Leistungsumfang,Transportkosten, Lagerungskosten, Einkommenssteigerung, Profitfunktion,Immaterialgüter, andererParameter oder einer Kombination der Vorhergehenden ausgewertetwerden. Ein Ergebnis kann gemäß der Auswertungausgewähltwerden. Der Bestandsplan kann gemäß dem Szenarioparameterwertsatzdes identifizierten Szenarios eingestellt werden.
[0043] Regelgruppenszenarienkönnenzum Auswählenvon Regelparametern fürEntitätender Lieferkette 10 generiert werden. Die Attribute undRegelparameter einer Regelgruppe können als Szenarioparameterausgedrücktwerden, die zum Erstellen eines Regelgruppenszenarios für die Regelgruppeverwendet werden können.Regelgruppenszenarien können ausgewertetwerden. Ein Regelgruppenszenario kann gemäß der Auswertung ausgewählt werden, unddie dem ausgewähltenRegelgruppenszenario entsprechenden Regelparameter können für Entitäten derLieferkette 10 ausgewähltwerden.
[0044] DieDatenbank 26 enthälteine MDM-Datenbank 48. Die MDM-Datenbank 48 kannDaten enthalten, die zum Identifizieren der Ursachen einer unvorhergesehenenVariation der Lieferkette 10 verwendet werden. Zum Beispielkann die MDM-Datenbank 48 eine Erfahrungsschicht enthalten.Die Erfahrungsschicht kann Ursacheninformationen aufzeichnen, dievom Einstellen von Überwachungspunktenund Überwachender Ergebnisse der eingestellten Überwachungspunkte gelernt wird.
[0045] DieErfahrungsschicht kann einen Kausalbaum, oder einen "Fishbone", enthalten, derzum Identifizieren einer oder mehrerer möglicher Ursachen für eine unvorhergeseheneVariabilitätverwendet wird. Der Baum kann eine unvorhergesehene Variabilität, oderein Symptom, enthalten. Das Symptom kann mit einer oder mehrerenWurzelursachen verbunden sein. Ein Kausalbaum kann eine oder mehrereEbenen von Zwischenursachen zwischen dem Symptom und der Wurzelursacheaufweisen. Zum Beispiel kann es sein, dass ein Symptom mit einer odermehreren Zwischenursachen verbunden ist, von denen mindestens einigemit einer Zwischenursache einer nächsten Ebene oder mit einerWurzelursache verbunden sein können.Demnach können ausgehendvom Symptom eine oder mehrere Wurzelursachen identifiziert werden.Die MDM-Datenbank 48 kann auch Daten enthalten, die zumEinstellen eines Bestandsplans gemäß einer Ursache einer Variationverwendet werden. Die Daten könnendie Ursache mit einer bestimmten Einstellung des Bestandsplans verbinden,welche die Variation verringern kann. Zum Beispiel kann eine Ursachemit einer Überwachungspunkteinstellungverbunden sein.
[0046] Wennder Kausalbaum mehr als eine Wurzelursache identifiziert, kann einLernen zum Einengen der Wurzelursachen eingesetzt werden. Ein Überwachungspunktkann gemäß eineridentifizierten Wurzelursache eingestellt werden, und die Leistungkann gemessen werden. Wenn sich die Leistung verbessert, kann dereingestellte Überwachungspunktzur Verwendung ausgewähltwerden. Wenn sich die Leistung nicht verbessert, kann eine andere Einstellunggemäß eineranderen identifizierten Wurzelursache vorgenommen werden. Der Vorgangwird wiederholt, bis eine ausreichende Leistung erreicht ist. DerKausalbaum kann zur Aufzeichnung des Lernens aktualisiert werden.
[0047] DasClientsystem 22 und das Serversystem 24 können jeweilsauf einem oder mehreren Computern betrieben werden und können entsprechende Eingabevorrichtungen,Ausgabevorrichtungen, Massenspeichermedien, Prozessoren, Speicheroder andere Komponenten zum Empfangen, Verarbeiten, Speichern undWeiterleiten von Informationen gemäß dem Betrieb des Systems 20 enthalten.In dieser Beschreibung wird der Begriff "Computer" so verwendet, dass damit ein beliebigesgeeignetes Gerät gemeintist, dass zum Annehmen von Eingaben, Verarbeiten der Eingaben gemäß vordefinierterRegeln und zum Erzeugen einer Ausgabe betrieben werden kann. DasClientsystem 22, das Serversystem 24 und die Datenbank 26 können jenach den bestimmten Bedürfnissenintegriert oder getrennt sein. Zum Beispiel zieht die vorliegendeErfindung in Betracht, dass die Funktionen sowohl des Clientsystems 22 als auchdes Serversystems 24 unter der Verwendung eines einzigenComputersystems, wie zum Beispiel eines einzigen PCs, bereitgestelltwerden können. Alsein weiteres Beispiel kann sich die Datenbank 26 in einemServersystem 24 befinden. Wenn eine beliebige Kombinationaus Clientsystem 22, Serversystem 24 oder Datenbank 26 getrenntvorliegen, könnensie unter der Verwendung eines lokalen Netzes (LAN), eines städtischenNetzes (Metropolitan Area Network/MAN), eines großflächigen Netzes(Wide Area Network/WAN), eines globalen Computernetzes, wie zumBeispiel des Internets, oder einer beliebigen anderen geeignetenverdrahteten, optischen, drahtlosen oder anderen Verbindung miteinander verbundensein.
[0048] Gemäß einerbestimmten Ausführungsform kannein MDM-System eine MDM-Software 34 und eineMDM-Datenbank enthalten. Ein Beispiel-MDM-System ist anhand der 4–13 beschrieben.
[0049] Modifikationen,Hinzufügungenoder Weglassungen könnenam System 20 vorgenommen werden, ohne dass dadurch vomUmfang der Erfindung abgewichen wird. Zum Beispiel können weniger oderandere Komponenten die Funktionen des Systems 20 ausführen. ZumBeispiel könnendie Funktionen der Bestandsoptimierungsmaschine 38 undder Lieferkettenmaschine 40 durch eine Komponente ausgeführt werden,oder es könnendie Funktionen der Bestandsoptimierungsmaschine 38 durchmehr als eine Komponente ausgeführtwerden. Außerdem können Funktionenunter der Verwendung einer beliebigen geeigneten Logik ausgeführt werden,die Software, Hardware, eine andere Logik oder eine beliebige geeigneteKombination der Vorhergehenden aufweist.
[0050] 3 zeigt ein Beispiel für ein Verfahrenzur Bestandsoptimierung unter der Verwendung eines Regelvorgangs.Das Verfahren beginnt bei Schritt 58, wo ein Bestandsplanund ein Lieferkettenplan fürdie Lieferkette 10 erstellt werden. Die Bestandsoptimierungsmaschine 38 kanneinen Bestandsplan erstellen, der eine optimierte Bestandsmengezum Vorliegen bei den Puffern der Lieferkette 10 beschreibt.Die Lieferkettenmaschine 40 kann einen Lieferkettenplan erzeugen,der auf den optimierten Bestand eingeht. Der Lieferkettenplan wirdbei Schritt 60 in der Lieferkette 10 implementiert.
[0051] DieLieferkette 10 wird bei Schritt 62 überwacht.Die Lieferkettenüberwachung 40 kannzum Überwachender Lieferkettenmaßeder Lieferkette 10 verwendet werden. Ein Beispiel für ein Lieferkettenmaß kann zumBeispiel ein Pufferbestandsmaß sein, dasdie in einem Puffer vorhandene Bestandsmenge misst. Ein Überwachungspunktkann bei Schritt 64 ausgelöst werden. Ein Beispiel für einen Überwachungspunktkann zum Beispiel ein Nachbestellungspunkt sein, der ausgelöst werdenkann, wenn der Bestandsmaßwertunter den Nachbestellungspunkt fällt.Wenn bei Schritt 64 kein Überwachungspunkt ausgelöst wird,geht das Verfahren weiter zu Schritt 66.
[0052] Wennbei Schritt 64 ein Überwachungspunkt ausgelöst wird,geht das Verfahren zu Schritt 70 weiter. Der Maßwert kannbei Schritt 70 innerhalb oder außerhalb einer vorhergesehenenVariabilitätliegen. Wenn der Maßwertinnerhalb der vorhergesehenen Variabilität ist, geht das Verfahren zuSchritt 72 weiter, wo eine vorherbestimmte Reaktion eingeleitet wird.Wenn zum Beispiel der Bestandsmaßwert innerhalb einer vorhergesehenenVariabilitätist, kann die vorherbestimmte Reaktion darin bestehen, weiterenBestand zu bestellen. Dann geht das Verfahren zu Schritt 66 weiter.
[0053] Wennder Maßwert,der den Überwachungspunktausgelösthat, nicht innerhalb der vorhergesehenen Variabilität liegt,geht das Verfahren zu Schritt 74 weiter. Der Bestandsplanwird bei Schritt 74 auf der Grundlage der überwachtenDaten angepasst. Die Bestandsoptimierungsmaschine 38 kannden Bestandsplan anpassen durch Identifizieren einer Ursache derVariation und durch Bestimmen einer die Variation verringerndenAnpassung. Der Lieferkettenplan wird bei Schritt 76 gemäß dem angepasstenBestandsplan geändert.Der angepasste Lieferkettenplan wird bei Schritt 78 implementiert.Dann geht das Verfahren zu Schritt 66 weiter.
[0054] Wennbei Schritt 66 der Regelungsvorgang fortgesetzt werdensoll, kehrt das Verfahren zu Schritt 62 zurück, um mitder Überwachungder Lieferkette 10 fortzufahren. Wenn der Regelungsvorgangbei Schritt 66 nicht fortgesetzt werden soll, wird dasVerfahren beendet.
[0055] Modifikationen,Hinzufügungenoder Weglassungen könnenam Verfahren vorgenommen werden, ohne dass dadurch vom Umfang derErfindung abgewichen wird. Außerdemkönnendie Schritte in einer beliebigen geeigneten Reihenfolge ausgeführt werden,ohne dass dadurch vom Umfang der Erfindung abgewichen wird.
[0056] 4 veranschaulicht ein Beispieleiner Unternehmenslösungsstruktur 102,die ein Masterdatenverwaltungs(MDM)-System 104 enthält. EinUnternehmen kann ein MDM-Produktfür dieDurchführungeiner Verwaltung von Unternehmensdaten verwenden. Um ein Unternehmenangemessen zu definieren, werden beträchtliche Datenmengen benötigt. DieDaten könnenzwei grundsätzlichenTypen angehören.Ein erster Datentyp, der als Kernunternehmensreferenzdaten bezeichnetwerden kann, beschreibt die Struktur und die Charakteristik desUnternehmens und seiner Entitätenund hat keinen vorübergehendenoder transaktionalen Charakter. Dieser Datentyp kann einem Unternehmensdatenmaster zugeordnetwerden und kann in einem Kernreferenzdatenspeicher gespeichert werden,auch wenn solche Daten nicht auf den Datentyp eingeschränkt sind, derherkömmlichenUnternehmensdatenmasters zugeordnet ist. Dabei ist die effizienteHandhabung der Daten entscheidend, genauso wie die ordentliche undprozessgesteuerte Verwaltung des Zustands der Daten. Die Verwendungdieser Daten ist im Allgemeinen nicht auf bestimmte Teile des Unternehmenseingeschränkt;diese Daten werden vielmehr typischerweise das ganze Unternehmendurchdringend und zusammen mit seinen Wertkettenpartnern verwendet.Der zweite Datentyp, der als operative Daten bezeichnet werden kann,besteht aus vorübergehenden Transaktionsdaten,die von Planungs-, Ausführungs-, Überwachungs- oder anderen Unternehmenslösungskomponentenbenötigtwerden. Dieser Datentyp wird typischerweise nicht im Kern-MDM-Referenzdatenspeichergespeichert; das MDM-Produkt stellteine Aufbereitungs- und Verteilungsstruktur für diese Daten bereit. Das MDM-System 104 stellteine effektive und skalierbare Verwaltung, Verteilung und Verwendungsowohl seiner Kernunternehmensreferenzdaten als auch seiner Transaktionsdatenin einer Weise bereit, welche den Bedarf nach diesen Daten innerhalbdes Unternehmens als Ganzes und auch den spezifischen Bedarf derPlanungs-, Durchführungs-, Überwachungs-und anderer Unternehmenslösungskomponenten,die dem Unternehmen zugeordnet sind, unterstützt.
[0057] Ineiner Ausführungsformenthältdie Struktur 102 eine Klassifikation eines zugeordnetenUnternehmens in vier grundlegende Segmente: (1) Konfiguration desUnternehmens und seiner Entitäten;(2) Planung bezüglichdes Unternehmens und seiner Entitäten; das heißt Entscheidungendarüber,was zu tun ist; (3) Durchführungbezüglichdes Unternehmens und seiner Entitäten; das heißt, Handelnnach diesen Entscheidungen; und (4) Überwachung bezüglich desUnternehmens und seiner Entitäten;das heißt Überwachender Ergebnisse dieser Entscheidungen und das Liefern einer entsprechendenRückmeldungan die Konfigurations- und Planungssegmente. In dieser Ausführungsformrepräsentiertdas MDM-System 104 das Konfigurationssegment, während diePlanungs-, Durchführungs-und Überwachungs-Unternehmenslösungskomponenten 106 dasPlanungs-, das Durchführungs-bzw. das Überwachungssegmentrepräsentieren.
[0058] DasMDM-System 104 leistet eine zentralisierte Speicherungund Verwaltung von Unternehmensreferenzdaten, eine Pflege der Referenzdaten undzugeordnete Datenverwaltungsvorgänge,die von Unternehmenslösungskomponenten 106 undzugeordneten operativen Vorgängengetrennt sind, währenddie Referenzdaten den Unternehmenslösungskomponenten 106 nachBedarf zum Verbrauch zur Verfügunggestellt werden. Eine zentrale Speicherung und Verwaltung von Referenzdatenfür bestehendeund zukünftigeUnternehmenslösungskomponenten 106 kanneine Erweiterung oder andere Modifikation der Unternehmenslösungskomponenten 106 ermöglichen,ohne dass dazu die Referenzdaten innerhalb des MDM-Systems 104 modifiziert zuwerden brauchen. Eine zentrale Speicherung und Verwaltung der Referenzdatenkann auch eine Integration von Unternehmenslösungskomponenten 106 erleichtern,zum Beispiel dann, wenn eine Unternehmenslösungskomponente 106 durcheine andere ersetzt wird oder eine Unternehmenslösungskomponente eingeführt wird,die eine vollständigneue Geschäftsfunktionvorsieht. Eine zentrale Speicherung und Verwaltung von Referenzdatenkann außerdem eineIntegration eines Unternehmens in ein anderes, zum Beispiel im Zusammenhangmit einer Fusion oder einer Übernahme,ermöglichen.
[0059] Infrastrukturdienste 108 seheneine Massendatenübertragungund eine Unternehmensnachrichtenübermittlungzwischen MDM- und Unternehmenslösungskomponenten 106 gemäß Geschäftsarbeitsabläufen vor,die im Zusammenhang mit den Infrastrukturdiensten 108 betriebenwerden. Diese Arbeitsabläufe,die teilweise in das MDM-System 104 und teilweise in dieInfrastrukturdienste 108 eingebettet sein können, können speziellangepasste optimale Geschäftsverfahren(Business Best Practices) des Unternehmens beinhalten. Zusätzlich können dieseArbeitsabläufeunter der Verwendung einer "Arbeitsablaufmaschine" (Workflow Engine)auf der Ebene des Unternehmens und entsprechender MDM-Ressourcen,die der Workflow Engine zur Verfügungstehen, ganz oder teilweise automatisiert werden.
[0060] Ineiner Ausführungsformkann das MDM-System 104 einen oder mehrere Optimierungsvorgänge, wiezum Beispiel eine Netzwerkoptimierung, Laufwegoptimierung, Bestandsoptimierung, Liefer-Bezugsoptimierung,Transport-Bezugsoptimierung, Kanaloptimierung oder eine beliebigeandere geeignete Optimierung, allein oder in einer beliebigen Kombinationunterstützen.Ergebnisse einer oder mehrerer solcher Optimierungen können verwendetwerden zum Erstellen optimaler Pläne, zum Durchführen dieserPläne, Überwachender Durchführungdieser Pläneund zum Liefern von Feedback auf der Grundlage der Überwachung,das zum Umkonfigurieren, zur Umplanung und dergleichen verwendetwerden kann.
[0061] 5 veranschaulicht ein Beispielfür eine logischeGeschäftsarchitektur 110 für ein MDM-System 104.Allgemein stellt die logische Geschäftsarchitektur eine geschäftszentrischeSicht eines MDM-Systems 104 dar und enthält Kerngeschäftsvorgänge, Diensteund Datenelemente, die das MDM-System 104 je nach dem Charakterdes dem MDM-System 104 zugeordneten Unternehmens möglicherweisebereitstellen muss. In einer Ausführungsform enthält das MDM-System 104 eineProzessschicht 112, die einen Kontext zur Implementierungund zur ganzen oder teilweisen Automatisierung von Geschäftskonfigurationsprozessen 114 liefert. EineDienstschicht 116, die unter der Prozessschicht 112 liegt,liefert Dienste 118, die Funktionen bereitstellen, welcheProzessaufgaben ermöglichen,die fürdie Prozesse 114 geeignet sind. Eine Datenschicht 120,die unter der Dienstschicht 116 liegt, liefert Basisdatenmodelleund physische Repräsentationenzum Speichern von Kernunternehmensreferenzdaten 122, umsie im Zusammenhang mit den Prozessen 114 und ihren zugeordnetenDiensten 118 abzurufen und zu verwenden.
[0062] EinVerständnisder grundlegenden Konzepte im Zusammenhang mit den Zwecken und Funktionendes MDM-Systems 104 kann beim Verständnis der MDM-Architektur helfen.Im Kern des MDM-Systems 104 liegt das Konzept der Datenverwaltung,das sowohl umfasst, welche Daten gespeichert werden, als auch, wiediese Daten gespeichert und zur Verfügung gestellt werden. Da dasMDM-System 104 hauptsächlichauf Strukturdaten bezogen ist, welche das Unternehmen beschreibenoder genauer auf Daten, die Entitäten innerhalb der Geschäftsstrukturdes Unternehmens zugeordnet sind, liegt der Schwerpunkt der MDM-Architekturauf der Speicherung, der Verwaltung und dem Abrufen von Daten, dieEntitätenoder Beziehungen zwischen den Entitäten zugeordnet sind. In einerAusführungsformstellt das MDM-System 104 einen solchen Datenspeicher,eine entsprechende Datenverwaltung und ein entsprechendes Datenabrufenunter der Verwendung des Kern-MDM-Referenzdatenspeichers auf derGrundlage eines mehrdimensionalen Datenbankkonstrukts bereit.
[0063] Nunsoll das folgende Beispiel betrachtet werden. Ein Beispiel einerEntitätim Zusammenhang mit einem Einzelhandelsunternehmen ist ein Artikel. ArtikelkönnenAttribute wie die Größe, dasGewicht, die Farbe usw. haben. Wenn eine bestimmte Entität, in diesemZusammenhang ein bestimmter Artikel, als eine Koordinate in einerersten, Artikel repräsentierendenDimension betrachtet wird, dann sind die Attribute der bestimmtenArtikelentitätder Koordinate fürden bestimmten Artikel in der Artikeldimension zugeordnet. An diesemPunkt hat man es bei diesem Beispiel mit nur einem eindimensionalenGeradenraum zu tun, in dem diskrete Punkte auf der Geraden bestimmteArtikel repräsentieren.
[0064] Einweiteres Beispiel einer einem Unternehmen zugeordneten Entität ist einLaden oder ein anderer Standort. Standorte können Attribute wie zum Beispieldie Größe, diephysische Adresse usw. haben. Wie der oben erörterte bestimmte Artikel kann einbestimmter Standort als eine Koordinate in einer Standorte repräsentierenden,zweiten Dimension betrachtet werden, wobei die Attribute der bestimmten Standortsentität der Koordinatefür denbestimmten Standort in der Standortdimension zugeordnet sind. Andiesem Punkt hat man es bei dem Beispiel mit zwei eindimensionalenGeradenräumenzu tun, wobei diskrete Punkte auf der ersten Geraden bestimmte Artikelund diskrete Punkte auf der zweiten Geraden bestimmte Standorterepräsentieren.Das Beispiel kann erweitert werden, so dass Attribute eingeschlossenwerden, die von der Kombination eines bestimmten Artikels und einesbestimmten Standorts abhängen.Weder die Artikeldimension noch die Standortsdimension allein reichendann zum Speichern solcher mehrdimensionaler Attribute aus. Wennjedoch die Artikel- und die Standortsdimension als Achsen betrachtetwerden und jeder Schnittpunkt von Artikel- und Standortskoordinateninnerhalb eines durch eine orthogonale Anordnung dieser Achsen definiertenBereichs als ein (Artikel, Standort)-Punkt in einem zweidimensionalenEntitätsraum betrachtetwird, bei dem solche Attribute gespeichert werden, wird das Konzeptklar.
[0065] DasBeispiel kann weiter dahingehend erweitert werden, dass Attributemit eingeschlossen werden, die von der Kombination einer beliebigen Anzahlbeliebiger Entitätsdimensionenabhängen, waszum Konzept von Attributen als generalisierte Daten führt, diean Punkten in einem n-dimensionalen Entitätsraum gespeichert und vondiesen abgerufen werden. Zum Beispiel könnte ein bestimmter für ein beispielhaftesHandelsunternehmen geeigneter dreidimensionaler Entitätsraum Dimensionenfür Artikel,Standorte und Zeiten beinhalten, wobei die am jeweiligen (Artikel,Standort, Zeit)-Punkt innerhalb eines durch eine orthogonale Anordnungdieser Achsen definierten Volumens gespeicherten Attribute einerbestimmten Kombination von Entitätenin der Artikel-, der Standorts- und der Zeitdimension entsprechen.In einer Ausführungsformkönnenalle im MDM-System 104 gespeicherten Referenzdaten 122 zueinem Attribut äquivalentsein, das einem Punkt im n-dimensionalen Entitätsraum zugeordnet ist.
[0066] Ineiner Ausführungsformist eine vorherrschende Charakteristik aller Daten, die zur Aufnahmein das MDM-System 104 in Betracht gezogen werden, das obenbeschriebene mehrdimensionale Datenbankkonstrukt. Daher kann einarchitektonisches Kernprinzip für dasMDM-System 104 die Unterbringung einer dimensionalen Datenstrukturals ein Kernelement in jeder Komponente des MDM-Systems 104 sein.Dies kann mehrere wichtige Auswirkungen für die MDM-Architektur und deren Aufbauhaben. Solche wichtigen Auswirkungen können zum Beispiel, ohne Einschränkung, sein:(1) ein konsistenter Mechanismus zum Lokalisieren von Punkten ineinem n-dimensionalen Entitätsraum;(2) ein konsistenter Mechanismus zum Speichern von Daten an Punktenin einem n-dimensionalen Entitätsraumund zum Abrufen der Daten von diesen; und (3) die Gewährleistung,dass alle einzelnen Datenspeicherungskomponenten das Obige unterstützen.
[0067] Einweiteres grundlegendes Konzept fürdas MDM-System 104 kann die Optimierung der physischenArchitektur und Datenbankstrukturen für die gewünschten Funktionen des MDM-Systems 104 betreffen.Der Kern-MDM-Referenzdatenspeicher ist, wie oben beschrieben, hauptsächlich für die Datenverwaltungund ist zum Vorsehen einer reichhaltigen Datenverwaltungsstrukturaufgebaut. Auf der anderen Seite können Eingabe- und Ausgabedatenaufbereitungs-und -verteilungselemente des MDM-Systems 104 einen effizientenDatentransfer und -durchsatz erfordern. Während viele Systeme versuchthaben, eine Kompromissarchitektur zur Bewältigung aller dieser Bedürfnissebereitzustellen, ist das MDM-System 104 vorzugsweise sostrukturiert, dass jedes Element zum optimalen Erfüllen seinerentsprechenden Funktionen ausgelegt ist.
[0068] DasMDM-System 104 kann fürUnternehmen in verschiedenen industriellen Zusammenhängen, wiezum Beispiel Handel, herstellende Industrie oder in anderen industriellenZusammenhängenseinen Wert entwickeln. Auch wenn zu Zwecken der VeranschaulichungBeispiele aus dem Einzelhandel gegeben werden, wird bei der vorliegendenErfindung in Betracht gezogen, dass das MDM-System 104 imZusammenhang mit einem beliebigen geeigneten Unternehmen und aufdessen Bedürfnissezugeschnitten eingesetzt wird. Die MDM-Architektur und die MDM-Konstruktionsind vorzugsweise so aufgebaut, dass Elemente bereitgestellt werden,die einen erfolgreichen Einsatz des MDM-Systems 104 über vieleverschiedene Branchentypen und viele verschiedene Unternehmen innerhalbeines bestimmten Branchentyps hinweg gewährleisten.
[0069] Wieoben beschrieben, beinhaltet das MDM-System 104 eine Prozessschicht 112,die den Kontext zum Implementieren und ganzen oder teilweisen Automatisierenvon Geschäftskonfigurationsprozessen 114 liefert.Allgemein liefern die Prozesse 114 Funktionen, die zumRealisieren von Prozessarbeitsabläufen notwendig sind, die alsein Teil der MDM-Lösungzur Verfügunggestellt werden, wodurch Unternehmensaktivitäten Struktur verliehen wirdund es bei diesen Aktivitätenmöglichwird, dass sie wiederholt, gesteuert, überwacht und mit der Zeit verbessertwerden. Jeder Prozess 114 repräsentiert eine Abfolge von Aufgaben,die zusammen eine Geschäftsaktivität abwickeln.Das MDM-System 104 kannnative Unterstützungfür generischeProzesse 114 und Unterstützung, die für bestimmteProzesse 114 spezifisch ist, bereitstellen. In einer Ausführungsformermöglichenes die Prozesse 114, dass reichhaltige Geschäftsarbeitsabläufe (RichBusiness Work Flows) in das MDM-System 104 eingebettet sindund unter der Verwendung der Ressourcen innerhalb der darunter liegendenDienst- und Datenschichten 116 bzw. 120 unterstützt werden.In einer Ausführungsformstellt das MDM-System 104 eine höchst konfigurierbare, flexibleund erweiterbare Umgebung zur Implementierung und ganzen oder teilweisenAutomatisierung beliebiger geeigneter Prozesse 114 zurVerfügung.
[0070] DieProzesse 114 könnenauf zwei Ebenen wirken. Die erste Ebene, die Unternehmensebene, kanngrößer ausgelegteIntra- und Inter-Unternehmensprozesse 114 beinhalten, dieder Verwaltung von Daten dienen, da sie mit den angestrebten Zielen derMDM-Lösungzusammenhängt.Wo das MDM-System 104 zum Beispiel zu einem Einzelhandelsunternehmengehört,kann ein Beispiel eines Prozesses 114 der ersten Ebeneein Prozess 114 zur Einführung eines neuen Artikelssein, bei dem sich auf einen neuen Artikel beziehende, extern erzeugte Datenim Kern-MDM-Referenzdatenspeicher abzulegen sind. Die zweite Ebenekann kleiner ausgelegte Verwaltungsprozesse 114 beinhalten,bei denen innerhalb des MDM-Systems 104 befindliche Daten bewegtwerden, wie zum Beispiel das Abrufen von Daten aus dem Kern-MDM-Referenzdatenspeicher imZusammenhang mit Abfragen von der Benutzerschnittstelle, mit derAnalyse oder mit anderen Diensten innerhalb des MDM-Systems 104.
[0071] ZumBeispiel könnengenerische Prozesse 114, die auf ein beliebiges Unternehmenund eine beliebige Dimensionierung des MDM-Systems 104 angewendetwerden können,ohne Einschränkung, sein:(1) Die Einführungeiner neuen Entität;(2) die Entitätspflege;(3) die Metadaten-Neuordnung; (4) die Entitätsextraktion; und (5) die Entitätsreplikation.
[0072] DieserProzess 114 stellt die Einführung einer neuen Entität in dasMDM-System 104 dar. Für einBeispiel-Einzelhandelsunternehmen kann dies die Einführung einesneuen Artikels, Standorts, Zulieferers oder Kunden beinhalten. DerProzess 114 kann durch das dem MDM-System 104 zugeordnete Unternehmenoder durch ein beliebiges anderes Unternehmen, wie zum Beispieleinen Zulieferer eines neuen einzuführenden Artikels angestoßen werden. Eineinen neuen Artikel liefernder Zulieferer kann als ein Beispielfür einenAustausch von Inhalten betrachtet werden. In jedem Fall muss dasdem MDM-System 104 zugeordneteEinzelhandelsunternehmen fürden neuen Artikel unternehmensspezifische Daten dem MDM-System 104 hinzufügen, die Datenvalidieren, die Verwendung des neuen Artikels genehmigen und dieVerfügbarkeitdes neuen Artikels zur Verwendung durch die Planungs-, Ausführungs-, Überwachungs-oder anderen Unternehmenslösungskomponenten 106 veröffentlichen, möglicherweisedurch Replikation. Ein Beispiel für einen Prozess 114 zurEinführungeines neuen Artikels ist unten anhand von 13 eingehender beschrieben.
[0073] Beidiesem Prozess 114 werden eine oder mehrere Charakteristikeneiner bestehenden Entität, wiezum Beispiel eines Artikels, Standorts, Zulieferers oder Kundenfür einBeispielhandelsunternehmen, aktualisiert. Der Prozess 114 kanndurch das dem MDM-System 104 zugeordnete Unternehmen oderein beliebiges anderes Unternehmen, wie zum Beispiel einen Zulieferereines Artikels, fürden ein oder mehrere Charakteristiken zu aktualisieren sind, angestoßen werden.Zum Beispiel kann ein "verbesserter" Artikel im Wesentlichenseine ursprüngliche Teilenummerund seine Artikelnummer (Stock Keeping Unit/SKU) beibehalten, jedochwerden ein oder mehrere seiner Primärattribute vom Zulieferer geändert, wiezum Beispiel die Größe, dasGewicht oder die Farbe. In ähnlicherWeise kann das Einzelhandelsunternehmen ein oder mehrere Sekundärattributeeines bestehenden Artikels verändern.
[0074] DieserProzess involviert die Bewegung innerhalb einer Dimension von einemoder mehreren Elementen von einer Ebenen-Beziehung zu einer anderenEbenen-Beziehung in einer dimensionalen Hierarchie. Ein Einzelhandelsunternehmenkann zum Beispiel einen Artikel von einer Klasse in eine andereKlasse bewegen, was wiederum die Identifikation des einen oder dermehreren zu ändernden Elementeund der Ziel-Beziehungen erfordert. Es kann notwendig sein, dassder Prozess 14 entsprechende Prüf- und Journalspuren hinterlässt undeinen oder mehrere Genehmigungs-Unterprozesse erfordert.
[0075] Beidiesem Prozess 14 werden Selektionsskriterien für eine odermehrere Entitätenzur Verfügunggestellt, eine entsprechende Abfrage durchgeführt und die entsprechenden Datenbewegt oder anderweitig der anfragenden Rolle oder dem anfragendenUntersystem verfügbargemacht.
[0076] Beidiesem Prozess 114 werden Daten im MDM-System 104 ganzoder teilweise fürandere Subsysteme zur internen Verwendung repliziert. Eine solcheReplikation kann es ermöglichen,die Daten in effizienterer Weise als durch einen direkten operativenZugriff auf den Kern-MDM-Referenzdatenspeicher zu verwenden.
[0077] Wieoben beschrieben, stellt die Dienstschicht 116 Dienste 118 zurVerfügung,die Funktionen bereitstellen, welche die Konstruktion von Prozessaufgabenerlauben, die fürdie Prozesse 114 geeignet sind. Jeder Dienst 118 stellteine nützlicheArbeitseinheit bereit oder ermöglichteine Prozessaufgabe im Kontext des MDM-Systems 104. DieDienste 118 sind keine Prozesse 114. Vielmehrist ein Dienst 118 eher vergleichbar mit einer Aufgabeinnerhalb eines Prozesses 114 oder einer Aktion in Reaktionauf eine Anfrage im Zusammenhang mit einem Prozess 114,wie zum Beispiel die Berechnung des Werts einer Funktion im Zusammenhangmit dem Dienst 118 oder die Ausgabe einer Anfrage zum Betrachten,Aktualisieren oder Löschenvon Information im Kern-MDM-Referenzdatenspeicher.In einer Ausführungsformsind Dienste 118 innerhalb der Dienstschicht 116 desMDM-Systems 104 fürein Beispiel-Einzelhandelsunternehmen, jedoch ohne Einschränkung: (1)Entitätspflegedienste 118a;(2) Metadatenpflegedienste 118b; (3) Parameterpflegedienste 118c;(4) Attribut/Merkmalsdienste 118d; (5) Ereignis (Kalender)-Dienste 118e;(6) Lieferkettennetzwerkdienste 118f; (7) Bezugsdienste 118g;(8) auf Prozesskostenrechnung (Activity Based Costing/ABC) bezogeneDienste 118h; (9) Vertragsdienste 118i; und (10)Stücklistendienste(Bill Of Materials/BOM) 118j.
[0078] Entitätspflegedienste 118a liefernGrundfunktionen zum Navigieren, Zugreifen, Filtern und Sortierenvon Entitäteninnerhalb des MDM-Systems 104. Für ein Beispiel-Einzelhandelsunternehmen können Artikel,Standorte, Zulieferer und Kunden Typen von Entitäten sein, die innerhalb desMDM-Systems 104 verwaltet und unter der Verwendung der Entitätspflegedienste 118a gepflegtwerden.
[0079] Metadatenpflegedienste 118b liefernGrundfunktionen fürdie Konstruktion, Verwaltung und die Neuordnung entsprechender Metadaten.Zum Beispiel könnenMetadaten solche Metadaten sein, welche das Unternehmen in seinerGänze,die Struktur des MDM-Systems 104, die Strukturen der Datenaufbereitungsbereichedes MDM-Systems 104 und die Beziehungen zwischen den Datenaufbereitungsbereichenund dem Kern-MDM-Referenzdatenspeicher beschreiben.Solche Funktionen könnendie Fähigkeitzum Schaffen von Dimensionen und zum Definieren von Hierarchienin den Dimensionsräumen sein,wobei jede Hierarchie eine Anzahl von Ebenen enthält, vondenen jede eine Anzahl von Elementen hat. Diese Funktionen können auchdie Pflege bezüglichder Dimensionen, Ebenen und Elemente beinhalten, wie zum Beispieldie Anlage, Modifikation oder die Löschung solcher Metadatenelemente.
[0080] Parameterpflegedienste 118c liefernGrundfunktionen fürdie Pflege, die Verwaltung und Verteilung von Unternehmenslösungs-Komponentenparametern(d.h. Geschäftsregelparametern).Ein oder mehrere Parameter können,aber müssennicht, für eineoder mehrere bestimmte Unternehmenslösungskomponenten 106 spezifischsein. Jeder Parameter kann an eine oder mehrere Entitäten gebundensein und als solches als ein Sekundärattribut der Entitäten betrachtetwerden (im Gegensatz zu Primärattributen,wie die Größe, dasGewicht und die Farbe eines Beispielartikels). Parameterpflegedienste 118c liefernFunktionen, die fürdiese Typen von Attributen besonders geeignet sind. Das MDM-System 104 kannnicht nur einen Speicher fürsolche Attribute bereitstellen und das Abrufen dieser Attribute für die Verwendungermöglichen,sondern kann auch ein standardisiertes Verwaltungsmuster für alle Parameterin der gesamten Unternehmenslösungliefern. In einer Ausführungsformhat dies den vorteilhaften Effekt des Lieferns einer gleichmäßigen Methodikfür dieParameterverwaltung und nimmt punktuellen Lösungskomponenten die Aufgabedes Lieferns dieser Funktionalitätenab.
[0081] MancheAttribute von Entitätensind quantitativ, eindeutig definiert und über die Zeit stabil. Beispielesolcher Attribute sind die Größe, dasGewicht und die Farbe eines Artikels oder die Adresse eines Zulieferers.Andere Attributtypen sind eher qualitativ, nicht so eindeutig definiertund könnensich überdie Zeit ändern.Diese Attribute, die auch als Merkmale (Traits) bezeichnet werdenkönnen,sind oft fürein kundenzentrisches Marketing nützlich und dienen als die Grundlagezur Erzeugung von Attribut/Merkmals-Clustern. Attribut/Merkmals-Dienste 118d lieferndie fürdiesen Datentyp, der sich im MDM-System 104 befindet oderunter seiner Verwendung verwaltet wird, geeigneten Funktionen. Dadie Anzahl und sogar die Typen dieser Attribute/Merkmale typischerweiseim Voraus nicht bekannt sind, sind die Anforderungen an die physischeStruktur eines Systems zur Bewältigungdieses Datentyps etwas anders als die für statischere Masterdaten.Attribut/Merkmals-Dienste 118d liefern grundlegende Funktionenzur Schaffung, Pflege und Verwendung dieses Datentyps und können auchfortgeschrittenere Dienste, wie zum Beispiel Attribut/Merkmals-Clusteringdienstebeinhalten.
[0082] Ereignis-oder allgemeiner Kalenderdienste 118e erledigen die Verwaltungzeitbezogener Aktivitäten.Diese Dienste 118e liefern die grundlegenden Funktionenzur Erstellung von Referenzkalendern und zur Schaffung und Verwaltungzeitbezogener Aktivitäten(d.h. auf bestehende Kalender bezogene Ereignisse).
[0083] Lieferketten-Netzwerkdienste 118f lieferndie grundlegenden Funktionen zum Unterstützen der Definition und derVerwendung des physischen Lieferkettennetzwerks, das einem Unternehmenzugeordnet ist. Das Lieferkettennetzwerk ist für viele Planungs-, Durchführungs-, Überwachungs-und andere Unternehmenslösungskomponenten 106 entscheidend,die unter Verwendung des MDM-Systems 104 unterstützt werden.
[0084] Bezugsdienste 118g lieferndie grundlegenden Funktionen zum Zugreifen auf die Elemente des MDM-Modellsund zu deren Verwendung, die fürBezugslösungskomponentenrelevant sind, wie zum Beispiel eine Zulieferer-Beziehungs-Verwaltungslösungskomponente.
[0085] EineAnzahl nützlicherMaßnahmenkönnen Entitäten zugeordnetwerden, wie zum Beispiel Artikeln, bei denen das MDM-System 104 einemBeispieleinzelhandelsunternehmen zugeordnet ist, die herkömmlicherweisenicht im Zusammenhang mit einem Artikelkatalog oder einem ähnlichenKonstrukt standen. Diese Maßnahmenkönneneine nützliche fortgeschritteneAnalyse ermöglichen.Ein Beispiel dafürsind Artikeln zugeordnete Kosten- und Preisdaten. Diese Daten können für eine fortgeschrittene Preisoptimierungund fürProzesskostenrechnungsanalysen verwendet werden. In einer Ausführungsformliefert das MDM-System 104 Modelle zur Erfassung von Kostendaten,wie zum Beispiel Kostenelemente, die nach ihrer Zusammenfassungdie gesamten Kosten der Waren bis zur Anlieferung repräsentieren.In diesen Modellen inbegriffen sind Kosten, die Aktivitäten, wiezum Beispiel der Handhabung eines Artikels, zugeordnet sind, während erPunkte im zugeordneten Lieferkettennetzwerk durchläuft. Prozesskostenrechnungsdienste 118h lieferngrundlegende Funktionen zur Handhabung von Prozesskostenrechnungsdaten,die im MDM-System 104 gespeichert und unter seiner Verwendungverwaltet werden. Außerdemsind Daten, wie zum Beispiel normalisierte Bedarfsprofile (oderZuordnungen zu solchen Profilen) Beispiele für Sekundärattribute, die das MDM-System 104 möglicherweiseunterstützen muss.
[0086] Ineiner Ausführungsformerzeugt oder verwaltet das MDM-System 104 nicht inhärent Verträge für ein Beispieleinzelhandelsunternehmen.Das MDM-System 104 stellt jedoch vorzugsweise einen Speicherfür Vertragsdatenbereit, da diese sich auf im MDM-System 104 gespeicherteEntitätenbeziehen, und bietet einen zentralen Verteilungsmechanismus für Vertragsdatenan entsprechende Unternehmenslösungskomponenten 106.Die Vertragsdienste 118i liefern grundlegende Funktionenzum Eingeben, Zuordnen und Verteilen von mit Verträgen zusammenhängendenDaten, die sich auf sich im MDM-System 104 befindende Kernunternehmensdatenbeziehen.
[0087] Für ein Beispieleinzelhandelsunternehmen liefernStücklistendienste 118j grundlegendeFunktionen zum Erzeugen, Verwalten und Visualisieren von Stücklistenfür dasUnternehmen. Zum Beispiel kann es sein, dass eine einzelne tatsächlicheStücklistefür Planungszweckezu kleinteilig ist, so dass eine geeignete Zusammenfassung eineroder mehrerer tatsächlicherStücklistenin eine fürPlanungszwecke geeignete Darstellung zum Unterstützen eines dem MDM-Systems 104 zugeordnetenPlanungssystems notwendig ist. Das MDM-System 104 kannsolche Darstellungen als Referenzdaten speichern und sie nach BedarfPlanungs- oder anderen externen operativen Systemen zur Verfügung stellen.Das MDM-System 104 kann ebenfalls solche Darstellungenauf der Grundlage eines MDM-Stücklistenmodellsautomatisch generieren, um die Notwendigkeit einer manuellen Auswertungund Ansammlung einzelner tatsächlicherStücklistenzum Erzeugen dieser Darstellungen zu verringern oder auszuschließen. DieStücklistendienste 118j unterstützen vorzugsweisedie Elemente jedes geeigneten MDM-Stücklistenmodells.
[0088] DieGeschäftsregelschicht 119 liefertGeschäftsregelnzur Konzeption von Geschäftsprozessen.Eine Geschäftsregelbezeichnet eine Reihe durchzuführenderAktivitäten.Eine Aktivitätkann in Reaktion auf die Durchführungeiner anderen Aktivität,ein Ereignis, eine Entscheidung oder ein anderes geeignetes auslösendes Momentdurchgeführtwerden. Die Geschäftsregelschicht 119 trenntDaten mit weichen Einschränkungenvon Daten der Datenschicht 120 mit harten Einschränkungen.
[0089] DieErfahrungsschicht kann kausale Information aufzeichnen, die ausdem Anpassen von Überwachungspunktenund der Überwachungder Ergebnisse der angepassten Überwachungspunkte gewonnenwird.
[0090] DieErfahrungsschicht kann einen Kausalbaum, oder einen "Fishbone", enthalten, derzum Identifizieren einer oder mehrerer möglicher Ursachen einer unvorhergesehenenVariabilitätverwendet werden kann. Der Baum kann eine unvorhergesehene Variabilität, oderein Symptom, enthalten. Das Symptom kann mit einer oder mehrerenWurzelursachen in Verbindung stehen. Der Kausalbaum kann eine odermehrere Ebenen von Zwischenursachen zwischen dem Symptom und denWurzelursachen enthalten. Zum Beispiel kann ein Symptom mit eineroder mehreren Zwischenursachen verbunden sein, von denen mindestenseinige mit einer Zwischenursache einer nächsten Ebene oder mit einer Wurzelursacheverbunden sein können.Demnach kann ausgehend vom Symptom eine oder mehrere Wurzelursachenidentifiziert werden. Die MDM-Datenbank 48 kann auch Datenenthalten, die zum Anpassen eines Bestandsplans gemäß einerUrsache einer Variation verwendet werden. Die Daten können dieUrsache mit einer bestimmten Anpassung des Bestandsplans, welcherdie Variation verringern kann, verbinden. Zum Beispiel kann eineUrsache mit einer Überwachungspunktanpassungverbunden sein.
[0091] Wennder Kausalbaum mehr als eine Wurzelursache identifiziert, kann einLernen zum Einengen der Wurzelursachen eingesetzt werden. Ein Überwachungspunktkann gemäß eineridentifizierten Wurzelursache angepasst werden und die Leistunggemessen werden. Wenn sich die Leistung verbessert, kann der angepasste Überwachungspunkt zurVerwendung ausgewähltwerden. Wenn sich die Leistung nicht verbessert, kann eine andereAnpassung gemäß eineranderen identifizierten Wurzelursache vorgenommen werden. Der Vorgangwird wiederholt, bis eine ausreichende Leistung erreicht ist. DerKausalbaum kann zur Aufzeichnung des Lernvorgangs aktualisiert werden.
[0092] DasMDM-System 104 befasst sich grundsätzlich mit der Fähigkeitdes Schaffens, Manipulierens und Extrahierens von Daten im Zusammenhang mitder Unternehmenslösung.Wie oben beschrieben, liefert die Datenschicht 120 dieBasisdatenmodelle und physischen Darstellungen zum Speichern verschiedenerTypen von Unternehmensreferenzdaten 122, um sie im Zusammenhangmit Prozessen 114 und entsprechenden Diensten 118 abzurufen undeinzusetzen. In einer Ausführungsformsind Referenzdaten 122 in der Datenschicht 120 des MDM-Systems 104 für ein Beispieleinzelhandelsunternehmenzum Beispiel, jedoch ohne Einschränkung: (1) Masterdaten 122a;(2) Metadaten 122b; (3) Unternehmensmodelle 122c;(4) Parameterdaten 122d; (5) Attribut/Merkmals-Daten 122e;(6) Ereignis(Kalender)-Daten 122f; (7) Lieferketten-Netzwerkdaten 122g;und (8) Prozesskostenrechnungsdaten 122h.
[0093] DieMasterdaten 122a repräsentierenKernkonfigurationsdaten, die Entitäten, wie zum Beispiel Artikeln,Standorten, Zulieferern und Kunden für ein Beispieeinzellhandelsunternehmenzugeordnet sind. Viele Aspekte der Wertkettenverwaltung im Allgemeinenund insbesondere die meisten Planungs-, Ausführungs-, Überwachungs- oder anderen Unternehmenslösungskomponenten 106 erfordernReferenzdaten 122 darüber,welche Artikel verkauft werden, welche Standorte die Artikel verkaufen,welche Zulieferer die Artikel liefern, welche Kunden die Artikel kaufenund andere grundlegende Datenelemente, auf denen alle anderen Unternehmensdatenaufgebaut sind oder mit denen alle anderen Unternehmensdaten inirgend einer Weise in Beziehung stehen. Das MDM-System 104 kanndas herkömmliche Konzeptvon Masterdaten bezüglichsolcher Entitätendahingehend erweitern, dass komplexe Geschäftsarbeitsabläufe, diefür eineUnternehmenslösungangestrebt werden, umgesetzt werden können. Auch wenn Altmaster,wie zum Beispiel Artikelmaster, Attribute von Artikeln, wie zumBeispiel Artikelnummern erfassen, die angeben, wo die Artikel indie hierarchische Struktur der Unternehmensdaten hineinpassen, bestehtkeine Garantie, dass ein Altsystem diese Daten in einem dimensionalenSinn manipulieren oder sogar sichten könnte. In einer Ausführungsformkann ein Artikel- oder ein anderer Master für das MDM-System 104 Datenin dimensionaler Weise erzeugen, manipulieren, navigieren, einsehen undextrahieren.
[0094] Ineiner Ausführungsformrepräsentierteine Entitätinnerhalb eines Masterdatentyps ein atomisches Element dieses Typs,wie zum Beispiel einen bestimmten Artikel, einen bestimmten Standort,einen bestimmten Zulieferer oder einen bestimmten Kunden. Attributevon Entitäten,wie zum Beispiel Artikel, Standorte und dergleichen können wichtigeRollen bezüglichPlanungs-, Ausführungs-, Überwachungs-und anderen Unternehmenslösungskomponenten 106 spielen.Ein erster Typ eines Entitätsattributsist ein physisches oder primäresAttribut, das allgemein inhärentenCharakteristiken der Entität,wie zum Beispiel der Größe, demGewicht und der Farbe füreine Beispiel-Artikelentität, zugeordnetist. Primärattributekönnenzum Beispiel beim Planen von Produktsortimenten oder bei der Lösung vonLogistikproblemen im Zusammenhang mit dem Versand einer Bestellungfür einenArtikel sehr wichtig sein. Primärattriributesind einigermaßenstatisch und erfordern keinen anderen Bedeutungskontext als die zugeordneteEntitätselbst. Ein zweiter Typ von Entitätsattriribut existiert alsFolge der Verwendung der Entitätinnerhalb des Unternehmens, die zu einer definierten Beziehung derEntitätzu einer anderen Entitätoder zu einem externen Maß führen kann.Ein Beispiel fürein solches Attribut eines Artikels kann die Kategorie oder Unterkategorieinnerhalb des Unternehmens sein, der der Artikel zugewiesen wird. DieserAttributtyp, der oft auch als qualitatives oder sekundäres Attributbezeichnet wird, kann fürfortgeschrittenere Analysetechniken, wie zum Beispiel Artikelgruppierung/Clustering,kundenorientierte Werbung und Verkaufsförderungen sehr wichtig sein.In einer Ausführungsformermöglichenes die Masterdaten 122a dem MDM-System 104 sowohlprimäreals auch sekundäreAttribute von Entitätenzu verwalten.
[0095] Eskann wichtig sein, zwischen Daten zu unterscheiden, die als Masterdaten 122a betrachtet werden,und Daten, die als Attribut/Merkmals-Referenzdaten 122e betrachtetwerden, die noch beschrieben werden. Wie oben erwähnt, können die Masterdaten 122a einigermaßen statischsein und sich nicht überdie Zeit schnell verändern.Zum Beispiel kann es sein, dass eine Farbe (Primärattribut) eines bestimmtenHemdes sich übereine Saison, in der das Hemd verkauft wird, nicht ändert. Auchwenn es sein kann, dass sich die Unterkategorie innerhalb des Unternehmens,der das Hemd zugewiesen ist (Sekundärattribut), ändern kann,zum Beispiel als Folge einer Neuordnung, sind solche Veränderungen wahrscheinlichselten. Im Gegensatz dazu können zumBeispiel Attribut/Merkmalsdaten 122e für zielgerichtete Sortimentehäufigeingesetzt werden und müssendaher das dynamische Verhalten der Kunden widerspiegeln. Außerdem können dieAttribute/Merkmale selbst Änderungenunterworfen sein, wobei gegebenenfalls neue Attribute/Merkmale hinzugefügt werdenund bestehende Attribute/Merkmale, die keine Gültigkeit mehr haben, gegebenenfalls wegfallen.
[0096] Eineweitere Form von Referenzdaten 122, die den oben beschriebenenEntitätsmasterninhärentist und fürviele Unternehmenslösungskomponenten 106 sehrwichtig ist, sind Unternehmensmetadaten 122b. Allgemeinsind Metadaten 122b Daten, die andere Daten beschreiben.Im Kontext des MDM-Systems 104 beschreiben Metadaten 122b die Strukturder im MDM-System 104 gespeicherten und verwalteten Daten.Allgemein liefern Metadaten 122b eine Beschreibung derStruktur der dimensionalen Sicht der Masterdaten 122a.Die vorliegende Beschreibung konzentriert sich darauf, welche Dimensionenbestehen, welche Ebenen die Dimensionskoordinaten beschreiben undwelche Elemente bestehen und den Ebenen zugeordnet sind. Zusätzlich können Navigationskonstruktedefiniert werden, die als Hierarchien bezeichnet werden. Zum Beispielkönntenfür einBeispieleinzelhandelsunternehmen Metadaten 122b die verschiedenenEbenen der Taxonomie von Artikeln und eine oder mehrere Hierarchienzum Navigieren durch die verschiedenen Ebenen der Taxonomie enthalten.In einer Ausführungsformerfasst das MDM-System 104 Metadaten 122b in einer Form,die fürnachgeschaltete Unternehmenlösungskomponenten 106 wirksamrepliziert werden kann, welche eine Konsistenz in der dimensionalenSicht der Masterdaten 122a benötigen. Wie oben im Zusammenhangmit den Metadatenpflegediensten 118b beschrieben, kanndas MDM-System 104 die Schaffung, Manipulation und Löschung vonMetadaten 122b verwalten und eine Neuordnung von Masterdaten 122a (z.B.das Bewegen eines Artikels von einer ersten Kategorie in eine zweiteKategorie) liefern, so dass sich jede Neuordnung in den Metadaten 122b entsprechendwiderspiegelt.
[0097] Unternehmensmodelle 122c repräsentieren Organisationssichtender Rollen innerhalb eines Unternehmens. In einer Ausführungsformkönnensich die Unternehmensmodelle 122c über die Unternehmensgrenzehinweg erstrecken, um alle Organisationselemente der dem Unternehmenzugeordneten Wertkette abzudecken. Unternehmensmodelle 122c können bezüglich derAuthentifizierungs- und Autorisierungsaspekte des Datenzugriffswichtig sein. ZusätzlichkönnenUnternehmensmodelle 122c Genehmigungskettenbeziehungenbereitstellen, die fürdie Geschäftsprozessverwaltungwichtig sind.
[0098] 6 zeigt ein Beispiel für eine logische technischeArchitektur 130 des MDM-Systems 104. Allgemeinstellt die logische technische Architektur 130 eine technologiezentrischeSicht des MDM-Systems 104 dar und spezifiziert logischeElemente des MDM-Systems 104, die zusammen betrieben werden können, umdie gewünschteMDM-Lösungbereitzustellen. In einer Ausführungsformbeinhaltet die logische technische Architektur 130 eineMDM-Dienststruktur 132, die Kern-MDM-Dienste 134 enthält. Die MDM-Datenbank 136 enthält den Kern-MDM-Referenzdatenspeicher.Bestimmte Dienste 134 können aufbeliebige Klassen von Referenzdaten 122 angewendet werden,um im Kern-MDM-Referenzdatenspeicher modelliert zu werden. AndereDienste 134 könnenauf bestimmte Klassen von Referenzdaten 122, die im Kern-MDM-Referenzdatenspeichermodelliert sind, zugeschnitten sein. Weitere Dienste 134 können verschiedeneSicherheits-, Datenzugriffs-, Datenaufbereitungs- und andere Datenverwaltungsbedürfnissegenerisch unterstützen.Beispiele für Dienste 134 sindunten eingehender beschrieben. Entsprechende Dienste 134 können unterder Verwendung einer oder mehrerer entsprechender Datenzugriffsverbindungen 138 aufdie Datenbank 136 zugreifen.
[0099] Externeoperative Systeme 140 könnenunter Einsatz einer oder mehrerer Datenzugriffsschichten 142 aufdie Datenbank 136 zugreifen. In einer Ausführungsformkann ein externes operatives System 140 im Zusammenhangmit einem Geschäftsarbeitsablaufunter der Verwendung einer "frontside"-Datenzugriffsschicht 142a,eines zugeordneten "front"-Busses 144a zwischendem externen operativen System 140 und der front side-Datenzugriffsschicht 142a undeiner zugeordneten Datenschnittstelle 146a zwischen derfront side-Datenzugriffschicht 142a und der Datenbank 136 aufdie Datenbank 136 zugreifen. Die front side-Datenzugriffsschicht 142a wirdtypischerweise zum Weiterleiten von Steuerdaten von externen operativenSystemen 140 an das MDM-System 104 zumSteuern von MDM-Vorgängenverwendet und kann im Zusammenhang mit einer Anwendungsintegrationstehen. Ein oder mehrere Dienste 134 können auf die front side-Datenzugriffsschicht 142a unterder Verwendung einer oder mehrerer geeigneter Datenzugriffsverbindungen 148 zugreifen.Ein externes operatives System 140 kann unter der Verwendungeiner "back side"-Datenzugriffsschicht 142b,eines entsprechenden "back"-Busses 144b zwischendem externen operativen System 140 und der back side-Datenzugriffsschicht 142b undeiner zugeordneten Datenschnittstelle 146b zwischen der backside-Datenzugriffsschicht 142b und der Datenbank 136 aufdie Datenbank 136 zugreifen. Die back side-Datenzugriffsschicht 142b wirdtypischerweise zur Bewegung von Referenzdaten 122 zu undvon externen operativen Systemen 140 verwendet und kannim Zusammenhang mit einer Datenintegration stehen. Die front side-Datenzugriffsschicht 142a kannjedoch auch gegebenenfalls zum Bewegen von Referenzdaten 122 zuund von externen operativen Systemen 140 eingesetzt werden,zum Beispiel in dem Fall, wo ein externes operatives System 140 ineinem bestimmten nachrichtenbasierten oder anderen Format bestimmteReferenzdaten 122 benötigt.
[0100] 7 zeigt ein Beispiel für eine logischeDatendienstarchitektur 150 des MDM-Systems 104. In einer Ausführungsformenthältdie Datendienstarchitektur 150 Primärschichten: (1) eine "front side"-Datendienstschicht 152a (2)eine physische Datenschicht 154; und (3) eine "back side"-Datendienstschicht 152b.Die front side-Datendienstschicht 152a istder front side-Datenzugriffsschicht 142a, die oben anhandvon 6 beschrieben wurde,zugeordnet und liefert direkten Datenzugriff für die internen MDM-Dienste 134,die direkt auf den Kern-MDM-Referenzdatenspeicher in der Datenbank 136 zugreifen. ZumBeispiel kann die front side-Datendienstschicht 152a einendirekten Zugriff auf die Datenbank 136 zur internen Analyseoder fürBenutzerschnittstellendienstabfragen liefern. Die physische Datenschicht 154 enthält die Datenbank 136,in der sich das Kern-MDM-Referenzdatenmodell befindet. Die back side-Datendienstschicht 152b istder back side-Datenzugriffsschicht 142b, die oben anhandvon 6 beschrieben wurde,zugeordnet und liefert einen indirekten Datenzugriff für externeoperative Dienste 156, die mit externen operativen Systemen 140 zusammenhängen, dieindirekt auf den Kern-MDM-Referenzdatenspeicher in der Datenbank 136 zugreifen. ZumBeispiel kann die back side-Datendienstschicht 152b operativeDienste mit einem indirekten Zugriff auf die Datenbank 136 durchdie Aufbereitungsbereiche der Datenbank 136, Aufbereitungsbereiche,die mit externen operativen Systemen 140 in Zusammenhangstehen, und persistente Datenspeicher, die externen operativen Systemen 140 zugeordnetsind, bereitstellen. In einem physischen Einsatz kann jede der dreiPrimärschichtender Datendienstarchitektur 150 auf entsprechende technischeKomponenten abgebildet werden.
[0101] Diefront side-Datendienstschicht 152a kann auf eine entsprechendeobjektbasierte Dienstschicht abgebildet werden, wie zum BeispielCommon Object Request Broker Architecture (CORBA) oder JAVA 2 PLATFORMENTERPRISE EDITION (J2EE), die sich auf einem entsprechenden Anwendungsserverinnerhalb einer Anwendungsserverschicht (die unten anhand von 12 beschrieben ist) befindet. Inbestimmten Ausführungsformenkann die front side-Datendienstschicht 152a mit der physischenDatenschicht 154 enger gekoppelt sein, was an der Notwendigkeiteiner Objekt-zu-Relational-Übersetzungsschichtals Teil der front side-Datendienstschicht 152a liegt.
[0102] DieDatenbank 136 innerhalb der physischen Datenschicht 154 kannals eine relationale Datenbank implementiert sein. Die Datenbank 136 kannin verschiedenen Arten und Weisen modelliert und verwaltet werden,von denen eine füreinen bestimmten Einsatz ausgewähltwerden kann. In einer Ausführungsformkann eine Objekt-Relational-Datenbankverwaltungstechnikverwendet werden, auch wenn diese Vorgehensweise typischerweisePerformance-Risiken unterliegt. Bei dieser Vorgehensweise kann dasKern-MDM-Referenzdatenmodellauf bestehende Dienste 134 unter der Verwendung einer geeignetenObjekt-Relational-Abbildungsschicht abgebildet werden. In eineralternativen Ausführungsformkann füreine verbesserte Performance oder aus anderen Gründen eine feste Datenmodell-relationale Datenbankmit einer leichten Zugriffsschicht verwendet werden. Die leichteZugriffsschicht würdeauf das feste und optimierte physische Schema der relationalen Datenbankzugeschnittene persistente Objekte bereitstellen und das physischeSchema nicht über eineObjekt-Relational-Abbildungsschicht ansprechen. Mit dieser Vorgehensweisekönnenneue Dienste 134 auf ein bestehendes Kern-MDM-Referenzdatenmodellabgebildet werden.
[0103] Auchwenn hier aus Gründender Einfachheit hauptsächlichein einzelner Kern-MDM-Referenzdatenspeicherin einer einzelnen Datenbank 136 beschrieben ist, wirdbei der vorliegenden Erfindung eine beliebige Anzahl von Kern-MDM-Referenzdatenspeichernin einer beliebigen Anzahl von Datenbanken 136 je nachden bestimmten Bedürfnissenin Betracht gezogen. Jedoch unterliegen alle Kern-MDM-Referenzdatenspeicherinnerhalb aller Datenbanken 136 einer zentralen Datenverwaltung inZusammenhang mit einem einzigen MDM-System 104 und erscheinenvorzugsweise sowohl den internen MDM-Diensten 134 als auch den externenoperativen Diensten 156 gegenüber als ein einziger Kern-MDM-Referenzdatenspeicher.
[0104] Dieback side-Datendienstschicht 152b ist vorzugsweise für potenziellgroßeDatensynchronisations- und -replikationsvorgänge, vorzugsweise unter Einschlussvon Netzänderungstechniken,effizienten Speicherprozedurtechniken und einer objektbasiertenSteuerschicht optimiert. Außerdemsollte, da die Backside-Datendienstschicht 152b auf Planungs-, Ausführungs-, Überwachungs-oder andere Unternehmenslösungskomponenten 106 abbildet,für die Datenbewegungenund zugeordnete Abbildungen (d.h. Transformationen) über dieZeit relativ fest bleiben müssen,das Kern-MDM-Referenzdatenmodell ebenfalls über die Zeit relativ fest sein.
[0105] 8 zeigt ein Beispiel für eine logischeArchitektur 170 der Datenbank 136. In einer Ausführungsformumfasst die Datenbank 136 eine konsistente dimensionaleModellierungsstruktur, die auf ein einen Persistenzverwaltungsdienstunterstützendes Modellaufgesetzt wurde, der unten eingehender beschrieben ist. Dies erlaubtes vorzugsweise der Dienststruktur 132, Referenzdaten 122 inder Datenbank 136 in einer Weise zu verwalten, die mitbestehenden dimensionalen Sichten der Referenzdaten 122 konsistentist. Wo das MDM-System 104 physisch nicht alle Referenzdaten 122 enthält, erscheinenReferenzdaten 122, die im MDM-System 104 nichtphysisch enthalten sind, vorzugsweise so, als wären sie physisch im MDM-System 104 enthalten. DieDatenbank 136 enthälteinen verwalteten Datenbereich 172, der die Referenzdaten 122 enthält, von denenmindestens einige vom MDM-System 104 entfernt verwaltetwerden können.Der verwaltete Datenbereich 172 stellt den Kern-MDM-Referenzdatenspeicherfür dieReferenzdaten 122 zur Verfügung. Die Datenbank 136 kannauch einen cache-gespeichertenDatenbereich 174 enthalten, der cache-gespeicherte Daten 176 enthält, dieReferenzdaten 122 darstellen, die vom verwalteten Datenbereich 172 extrahiert,gemäß den Bedürfnisseneines oder mehrerer Elemente des MDM-Systems 104 unterder Verwendung einer Datenverwaltungsstruktur 178 verarbeitetund als Referenzdaten 122 nach der vollständigen Verarbeitungwieder in den verwalteten Datenbereich 172 eingefügt wurden.Zum Beispiel kann die Datenverwaltungsstruktur 178 demProzesscontroller innerhalb des Geschäftsprozess-Werkzeugs 134a,den Benutzerschnittstellendiensten 134d oder einem anderengeeigneten Element des MDM-Systems 104 einen operativenZugriff auf cache-gespeicherteDaten 176 bieten.
[0106] Dieim MDM-System 104 gespeicherten Referenzdaten 122 habeneinen mit ihrer Verwendung konsistenten zugewiesenen Zustand. Ineiner Ausführungsformim Zusammenhang mit der Datenverwaltungsstruktur 178 stelltder cache-gespeicherte Datenbereich 174 einen Mechanismusbereit zum Aufnehmen einer Kopie der Referenzdaten 122 zur Manipulation,währendder Zustand der Referenzdaten 122 im verwalteten Datenbereich 172 sogesperrt ist, dass nur Lesezugriff besteht, bis der Manipulationsvorgangabgeschlossen ist. Sobald eine Kopie der Referenzdaten 122 alscache-gespeicherte Daten 176 im cache-gespeicherten Datenbereich 174 während desManipulationsvorgangs gehalten wird, sieht der Manipulationsvorgangnur den Zustand der cache-gespeicherten Daten 176 im cache-gespeichertenDatenbereich 174, währendandere Prozesse, Dienste und Systeme im Zusammenhang mit dem MDM-System 104 denwahren Zustand der Referenzdaten 122 im verwalteten Datenbereich 172 undnicht einen Zwischenzustand sehen, der den immer noch unvollständigen Manipulationsvorgangwiderspiegelt.
[0107] DieDatenbank 136 kann auch einen operativen Zugriffsbereich 180 enthalten,der einem oder mehreren externen operativen Systemen 140 einen Zugangzu den Referenzdaten 122 innerhalb des verwalteten Datenbereichs 172 verschafft.Wo das MDM-System 104 einemBeispieleinzelhandelsunternehmen zugeordnet ist, können dieexternen operativen Systeme 140 externe Unternehmen, wiezum Beispiel Hersteller, Vertriebshändler, und Zulieferer von demUnternehmen zugeordneten Artikeln umfassen. Die externen operativenSysteme 140 können auchPlanungs-, Ausführungs-, Überwachungs-und andere Unternehmenslösungskomponenten 106 innerhalbdes Unternehmens jedoch außerhalbdes MDM-Systems 104 umfassen. Der operative Zugriffsbereich 180 kanneine Masterkopie 182 eines Lightweight Directory AccessProtocol (LDAP)-Speichers enthalten, die, wie unten weiter beschrieben,zum Bereitstellen von Authentifizierungs- und Autorisierungsdienstenverwendet wird. Der operative Zugriffsbereich 180 kannauch Eingangs- und Ausgangs-Aufbereitungsbereiche 166 bzw. 168 für Datenenthalten, die von externen operativen Systemen 140 eingehenbzw. an diese abgehen.
[0108] Ineiner AusführungsformkönnenDaten in das MDM-System 104 von jeder entsprechenden Quellehereinkommen und das MDM-System 104 zu jedem entsprechendenZiel hin verlassen. Wenn im Kern-MDM-Referenzdatenspeicher gespeicherte Referenzdaten 122 externenoperativen Systemen 140 nicht leicht zur Verfügung gestelltwerden können,kann ein Speichern von Referenzdaten 122 im Kern-MDM-Referenzdatenspeicherfür dasUnternehmen von geringem Wert sein. Umgekehrt kann es sein, dasssich andere Daten in Teilen des Unternehmens befinden, die durchdas MDM-System 104 an andere Teile des Unternehmens verteiltwerden müssen. 9 zeigt ein Beispiel für eine Architektur 190 zurgemeinsamen Informationsnutzung für das MDM-System 104.In einer Ausführungsformkann die Datenbank 136 für Verwaltung von Referenzdaten 122 undnicht auf Geschwindigkeit der Dateneingabe oder Datenausgabe optimiertsein.
[0109] Demnachkann eine Aufbereitungsstrategie eingesetzt werden, um Datentransferzeitenin die externen operativen Systeme 140 und von diesen zu minimieren.
[0110] Wieoben beschrieben, könneneingehende Daten von einer oder mehreren Datenquellen 192 zur Speicherungim Kern-MDM-Referenzdatenspeicher des verwalteten Datenbereichs 172 empfangenwerden. Die Datenquellen 192 können persistente Datenspeichereinschließen,die externen Unternehmen 140a zugeordnet sind, wie zumBeispiel Herstellern, Vertriebshändlern,Zulieferern und Kunden, wenn das MDM-System 104 einem Beispieleinzelhandelsunternehmenzugeordnet ist. Die Datenquellen 192 können auch operative Aufbereitungsdatenspeicher einschließen, diePlanungs-, Durchführungs-, Überwachungs-oder anderen Unternehmenslösungskomponenten 106 zugeordnetsind. Die eingehenden Daten werden zuerst in Eingangsaufbereitungstabellen 194 desEingangsaufbereitungsbereichs 184, dann in Kern-MDM-Tabellen 196 imKern-MDM-Referenzdatenspeicherdes verwalteten Datenbereichs 172 als Referenzdaten 122 bewegt.Gegebenenfalls kann eine Datenbereinigung, Validation, Transformationoder eine andere Verarbeitung währendder Bewegung der Daten vom Eingangsaufbereitungsbereich 184 zumKern-MDM-Referenzdatenspeicher des verwalteten Datenbereichs 172 geschehen.Zum Beispiel kann es sehr wichtig sein, dass die im Kern-MDM-Referenzdatenspeichergespeicherten und externen operativen Systemen 140 zurVerfügunggestellten Referenzdaten 122 als sauber gelten, weshalbdie Datenbereinigung im Zusammenhang mit dem Laden eingehender Datensteht.
[0111] Wieoben beschrieben, könnenausgehende Daten an ein oder mehrere Datenziele 198 geliefert werden,wie zum Beispiel persistente Datenspeicher, die externen Unternehmen 140a zugeordnetsind, oder operative Aufbereitungsdatenspeicher, die Planungs-,Ausführungs-, Überwachungs-oder anderen externen Unternehmenslösungskomponenten 106 zugeordnetsind. Ausgehende Daten, die unter der Verwendung des MDM-Systems 104 ohneSpeicherung im Kern-MDM-Referenzdatenspeicher verteilt werden, können vonEingangsaufbereitungstabellen 194 des Eingangsaufbereitungsbereichs 184 anAusgangsaufbereitungstabellen 200a des entkoppelten Ausgangsaufbereitungsbereichs 186a unddann zu den Datenzielen 198 gesendet werden. In ähnlicher Weisekönnenausgehende Referenzdaten 122 im Kern-MDM-Referenzdatenspeicherdes verwalteten Datenbereichs 172 aus den Kern-MDM-Tabellen 196 desverwalteten Datenbereichs 172 in Ausgangsaufbereitungstabellen 200b desgekoppelten Ausgangsaufbereitungsbereichs 186b und dannzu den Datenquellen 198 bewegt werden. Die Referenzdaten 122, diein den Kern-MDM-Tabellen 196 gespeichert sind, können imWesentlichen ständigmit den Ausgangsdaten in den Ausgangsaufbereitungstabellen 200 synchronisiertwerden, so dass zu einem beliebigen Zeitpunkt ein genauer Schnappschussder Referenzdaten 122 im Ausgangsaufbereitungsbereich 186 zur Verfügung steht.Die Synchronisation der Referenzdaten mit den operativen Daten kannzum Beispiel wichtig sein, wenn sichergestellt werden soll, dass eineauf den operativen Daten basierende Planung nicht für eine Entität durchgeführt wird,die im von den Referenzdaten 122 wiedergegebenen Unternehmengar nicht mehr existiert. Eine Datentransformation oder eine andereVerarbeitung kann gegebenenfalls während der Bewegung der Referenzdaten 122 vomKern-MDM-Referenzdatenspeicher des verwalteten Datenbereichs 172 inden Ausgangsaufbereitungsbereich 186 geschehen.
[0112] Wiedergemäß 6 kann in einer Ausführungsformdie Dienststruktur 132 in die folgenden Gruppen, ohne Einschränkung, organisierteDienste 134 bereitstellen: (1) Geschäftsprozesswerkzeug 134a,(2) Sicherheitsdienste 134b, (3) allgemeine Dienste 134c,(4) Benutzerschnittstellendienste 134d, (5) Datenzugriffsdienste 134e und(6) Datenaufbereitungsdienste 134f.
[0113] DasGeschäftsprozesswerkzeug 134a kann unterder Verwendung eines entsprechenden Untersystems in der Dienststruktur 132 bereitgestelltwerden, das eine Verwaltung von MDM-Modellen, Prozessen und entsprechendenGeschäftsregelnleistet. Die diesem Untersystem zugeordneten automatisierten Prozessekönnenzum Durchführenvon Modellveränderungenin Zusammenhang mit dem physischen Einsatz des MDM-Systems 104 verwendet werden.In einer Ausführungsformkann das Geschäftsprozesswerkzeug 134a,ohne Einschränkung, enthalten:(1) ein MDM-Studio (2) eine MDM-Modellbibliothek, (3) einen Geschäftsregelverwaltungsdienst,(4) einen Prozesscontroller und (5) einen MDM-Strukturaktualisierungsdienst.
[0114] 10 veranschaulicht ein Beispielfür ein MDM-Studio 210 undeine zugeordnete MDM-Modellbibliothek 212, die ein odermehrere MDM-Modelle 214 enthält, die für das MDM-System 104 geeignet sind.Das MDM-Studio 210 kann Dienste zum Modellieren der Strukturdes MDM-Systems 104 und seiner Komponenten bereitstellen,zum Beispiel zu Zwecken des Konstruierens des MDM-Systems 104 oder zuZwecken des Erweiterns oder sonstigen Aktualisierens des MDM-Systems 104.Das MDM-Studio 210 kann eine Unterstützung für eine oder mehrere grafischeModellierungsbenutzerschnittstellen bereitstellen. Eine Modellierungdes MDM-Systems 104 kann zum Beispiel ein Modellieren strukturellerAspekte des Kern-MDM-Referenzdatenspeichers innerhalb des verwaltetenDatenbereichs 172 der Datenbank 136, ein Modellierender Struktur der Aufbereitungsbereiche 166 und 168 derDatenbank 136 und ein Modellieren entsprechender Prozessarbeitsabläufe beinhalten.Das MDM-Studio 210 kann eine Unterstützung sowohl für die anfänglicheKonstruktion von MDM-Modellen 214 als auch eine spätere Erweiterungoder andere Aktualisierung der MDM-Modelle 214 bereitstellen.In einer Ausführungsformbeinhalten die MDM-Modelle 214, ohne Einschränkung: (1) ein MDM-Prozessmodell 214a,(2) ein MDM-Dokumentenmodell 214b, (3) ein MDM-Formularmodell 214c,(4) ein MDM-Referenzdatenmodell 214d und (5) ein MDM-Aufbereitungsdatenmodell 214e.
[0115] Prozessmodelle 214a beschreibendie Prozesse 114, die zum Verwalten der Referenzdaten 122,die im Kern-MDM-Referenzdatenspeicher in der Datenbank 136 gespeichertsind, verwendet werden. In einer Ausführungsform beschreibt für einenbestimmten Prozess 114 das entsprechende Prozessmodell 214a denAblauf von Aufgaben, die im Zusammenhang mit dem Prozess 114 anden Referenzdaten 122 durchzuführen sind, mit diesen Aufgaben verbundenebestimmte Dienste 118, und eine oder mehrere bestimmteProzessmaschinen (Process Engines), die für die Durchführung desProzesses 114 verantwortlich sind. Für dienstorientierte Aufgaben können dieBeschreibungen Web Services Description Language (WSDL)-Protokolleverwenden. Jeder Prozess 114 kann einen oder mehrere Benutzerschnittstellen-Aufgabenabläufe, Unternehmenslösungskomponenten-Aufgabenabläufe, Inter-Unternehmens-Prozessabläufe oderbeliebige andere geeignete Prozesse oder Aufgabenabläufe repräsentieren.Das Prozessmodell 214a kann die Zuweisung eines jeden Prozesses 114 zueinem Process Controller, Benutzerschnittstellencontroller odereinem Arbeitsablaufcontroller auf Unternehmensebene festlegen. DasProzessmodell 214a kann auch grafische oder andere Simulationenvon Prozessen 114 liefern.
[0116] DasDokumentenmodell 214b liefert die Metadaten für MDM-Dokumente,die im Zusammenhang mit den Prozessen 114 verwendet werden.In einer Ausführungsform repräsentierenMDM-Dokumente externe cache-gespeicherte Darstellungen spezifischerMetadatenelemente innerhalb des darunter liegenden Referenzdatenmodells 214d.
[0117] DasFormularmodell 214c liefert Metadaten, welche Formulareim Zusammenhang mit Objekten innerhalb des Referenzdatenmodells 214d beschreiben.Formulare könnenzur effizienten Extraktion von Metadatenelementen aus dem Referenzdatenmodell 214d wichtigsein und könnenanalog zu Datenbanksichten sein.
[0118] DasReferenzdatenmodell 214d repräsentiert die Metadaten, dieReferenzdaten 122, die im Kern-MDM-Referenzdatenspeichergespeichert sind, beschreiben. Dies ist die Metadatendarstellungauf niedrigster Ebene, die in der Modellbibliothek 212 enthaltenist. In einer Ausführungsformkann das Referenzdatenmodell 214d ein Unternehmensmetamodellim Extensible Markup Language (XML) Software Description (XSD)-Formatsein, das Instanzdaten von Metadaten in einer Weise trennen kann,die fürdie Verwaltung wünschenswertist, und die die back side-Datenzugriffsschicht 142b direktaus der Modellbibliothek 212 lesen kann. Es kann wichtig sein,die Veränderungenam Referenzdatenmodell 214d mit eventuellen Konstrukteneiner höheren Ebene,wie zum Beispiel dem Formularmodell 214d oder dem Dokumentenmodell 214b,zu synchronisieren. Eine Synchronisation der Modelle 214 kannautomatisch geschehen, oder das Studio 210 kann gegebenenfallsden Bedarf nach Änderungenmarkieren und einen Administrator-Benutzer anweisen, bei der Synchronisationder Modelle 214 mitzuwirken.
[0119] Eingenerisches Referenzdatenmodell für die Referenzdaten 122,die im Kern-MDM-Referenzdatenspeicherzu speichern sind, kann so konstruiert werden, dass es eine Synthesealler anwendbaren Datenelemente darstellt, wie zum Beispiel alleDatenelemente, die mit Unternehmen in der Einzelhandelsbranche zusammenhängen, undkann als eine übergeordneteMenge von Referenzdatenmodellen 214d betrachtet werden,die beim tatsächlichenEinsatz des MDM-Systems 104 verwendet werden. Das generischeReferenzdatenmodell und alle Referenzdatenmodelle 214d,die letztendlich aus dem generischen Referenzdatenmodell abgeleitetwerden, sollten im Hinblick auf Konsistenz und effiziente Verwaltungder Referenzdaten 122 konstruiert sein. In einer Ausführungsformkann das generische Referenzdatenmodell als ein Dokument in einemkommentierten RATIONAL ROSE-Objektmodell erfasst sein.
[0120] DasAufbereitungsdatenmodell 214e repräsentiert Metadaten, welchedie Struktur der Eingangs- und Ausgangs-Aufbereitungstabellen 194 bzw. 178 beschreibensowie die Abbildung zwischen dem Referenzdatenmodell 214d undder Aufbereitungstabellendarstellung der Daten innerhalb der Eingangs-und Ausgangs-Aufbereitungstabellen 194 bzw. 178.Das Referenzdatenmodell 214d kann ein normalisiertes Datenmodellsein, das, wie oben beschrieben, aus einem generischen Referenzdatenmodellabgeleitet wurde. Die eingehenden Daten können jedoch ein beliebigesSchema widerspiegeln, das mit dem Referenzdatenmodell 214d nichtkonsistent ist. FürEingangsdaten könnenentsprechende Abbildungen (d.h. Transformationen) des Referenzdatenmodells 214d aufQuelldatenmodelle, wie zum Beispiel ein Eingangs-Aufbereitungsdatenmodell 214e,das ein beliebiges Eingabedatenformat für ein externes operatives System 140 repräsentiert,durchgeführtwerden, währendEingangsdaten im Kern-MDM-Referenzdatenspeicher gespeichert werden.In ähnlicherWeise kann es notwendig sein, dass ausgehende Daten zum Verbrauchals operative Daten entnormalisiert werden. Für ausgehende Daten können entsprechendeAbbildungen (d.h. Transformationen) eines Referenzdatenmodells 214d aufZieldaten-modelle, wie zum Beispiel ein Ausgangs-Aufbereitungsdatenmodell 214e,das ein flaches Ausgabedatenformat für ein externes operatives System 140 darstellt,durchgeführtwerden, währenddie Referenzdaten aus dem Kern-MDM-Referenzdatenspeicher herausbewegtwerden.
[0121] Wiedermit Bezug auf 6 kannder Geschäftsregeln-Verwaltungsdienstzur Schaffung und Pflege von Geschäftsregelelementen dienen, dieden Diensten 118 zugeordnet sind, wie zum Beispiel Importvalidationsregeln,Aufbereitungs-Transformationsregelnund allgemeine Konsistenzregeln, die dem MDM-System 104 zugeordnetsind. Der Geschäftsregeln-Verwaltungsdienstkann laufzeitscriptbasierte Regeln oder eine Zuordnung von Konstruktionszeitregelobjektenzu MDM-Prozess-Arbeitsabläufen bereitstellen.
[0122] DerProzess-Controller kann einen Laufzeit-Prozess-Arbeitsablaufcontrollerfür das MDM-System 104 repräsentieren.Wie oben beschrieben, kann das Prozessmodell 214a eineZuweisung von einem oder mehreren Prozessen 114 zu demProzess-Controller, einem Benutzerschnittstellencontroller odereinem Arbeitsablaufcontroller auf Unternehmensebene spezifizieren.In einer Ausführungsformarbeitet der Prozess-Controller in Zusammenarbeit mit einem beliebigensolchen Benutzerschnittstellencontroller und einem beliebigen solchen Arbeitsablaufcontrollerauf Unternehmensebene.
[0123] Ineiner Ausführungsformstellt das MDM-System 104 einen Mechanismus zum Modellierenseiner Struktur und einen Mechanismus zum Automatisieren eines Prozesseszum Realisieren einer Erweiterung dieses Modells in einem physischen Einsatzfallbereit. Der Struktur-Aktualisierungsdienst kann eine automatisierteImplementierung eines Modells 214 liefern, das während desModellierungsprozesses geschaffen oder verändert wird. Der Struktur-Aktualisierungsdienstkann insbesondere im Zusammenhang mit der Struktur der Eingangs-und Ausgangs-Aufbereitungsbereiche 166 bzw. 168 wichtigsein. Es kann notwendig sein, anfänglich das Aufbereitungsdatenmodell 214e,das Referenzmodell fürdie Aufbereitungsbereichstruktur, zu spezifizieren. Außerdem kannes notwendig sein, entsprechende Structured Query Language (SQL)oder Veränderungenan der SQL zu generieren, um den Zustand der Aufbereitungsbereiche 166 und 168 imVerhältniszum Aufbereitungsdatenmodell 214e aufrecht zu erhalten.Ohne Automatisierung dieser Aufgaben unter Verwendung des Struktur-Aktualisierungsdiensteswäre dieAufrechterhaltung einer Koordination verschiedenster Elemente desMDM-Systems 104 eine sehr arbeitsintensive manuelle Aufgabe. DerStrukturaktualisierungsdienst kann auch das Aufbereitungsdatenmodell 214e undandere Modelle 214 zusammen mit der entsprechenden SQLin Reaktion auf Aktualisierungen, die mit Unternehmenslösungskomponenten 106 geliefertwerden, aktualisieren. Diese Strukturaktualisierungen können gemäß Aktualisierungsbeschreibungs-Skriptdokumenten durchgeführt werden,welche die fürdie automatische Durchführungder Strukturaktualisierung notwendige Information liefern.
[0124] Natürlich solltees nur Benutzern mit entsprechender Zugangsberechtigung erlaubtwerden, die Referenzdaten 122 im MDM-System 104 zubetrachten oder zu manipulieren. Sicherheitsdienste 134b können unterVerwendung eines entsprechenden Untersystems innerhalb der Dienststruktur 132,das zum Erfüllenvon zwei Hauptaufgaben konstruiert wurde, vorgesehen werden. Dieerste Aufgabe besteht darin, den Zugang zum MDM-System 104 selbst zu kontrollieren.Die zweite Aufgabe besteht darin, die Struktur des Sicherheitsmodellsbei seiner Anwendung auf die Unternehmenslösungskomponenten 106 zuverwalten. Fürdiese Aufgabe sind Dienste zum Verwalten des Sicherheitskontextsvorgesehen, die alle Unternehmenslösungskomponenten 106 verwenden,zum Beispiel durch einen LDAP-Speicher, dessen Masterkopie 182 sichinnerhalb des operativen Zugriffsbereichs 180 der Datenbank 136 befindet.Die Sicherheitsdienste 134b können, ohne Einschränkung, beinhalten:(1) Authentifizierungsdienste und (2) Autorisierungsdienste.
[0125] Authentifizierungsdiensteliefern eine anfänglicheLog-In-Sicherheit bezüglichUnternehmenslösungskomponenten 106.Die Authentifizierung basiert vorzugsweise auf einem Organisationsmodellfür dasUnternehmen um einen einzigen Log-In-Sicherheitskontext für alle Unternehmenslösungskomponenten 106 bereitzustellen.
[0126] DieAutorisierungsdienste stellen einen schichtweisen, granularen Zugriffauf bestimmte Dienste 118 oder Referenzdaten 122 für einenauthentifizierten Benutzer bereit. Die Autorisierung kann auf zweiEbenen erfolgen. Die erste Ebene (Ebene 1) befasst sich mit demZugriff auf Unternehmenslösungskomponenten 106,die durch spezifische Anwendungen oder Gruppen von Diensten 118 repräsentiertwerden. Die zweite Ebene (Ebene 2) beschäftigt sich mit dem Zugriffauf spezifische Funktionen innerhalb einer Unternehmenslösungskomponente 106.Die Autorisation auf Feldebene kann gegebenenfalls auch durch bestimmteUnternehmenslösungskomponenten 106 selbstdurchgeführtwerden. In dem Fall des MDM-Systems 104 selbst kann esnotwendig werden, eine Autorisierung oberhalb der Ebene 2 (d.h.Ebene 3 oder höher)innerhalb des MDM-Systems 104 vorzusehen.
[0127] AllgemeineDienste 134c könnenunter der Verwendung eines entsprechenden Untersystems innerhalbder Dienststruktur 132 vorgesehen werden und können, ohneEinschränkung,enthalten: (1) einen Änderungsverwaltungsdienst;(2) einen Lebenszyklus verwaltungsdienst; (3) einen Gruppenverwaltungsdienstund (4) einen Analyse- und Berichtsdienst.
[0128] Die Änderungsverwaltungsdienstestellen ein Protokoll fürim MDM-System 104 vorgenommene Änderungen bereit. Zum Beispielkann Information darüberaufbewahrt werden, wer eine Änderung durchgeführt hat,zu welcher Zeit die Änderunggemacht wurde und vielleicht überden geänderten Wert.Das Protokoll für Änderungensollte vorzugsweise in einer solchen Weise implementiert sein, dassder Mechanismus fürInformationen, die keine Änderungsverwaltungbenötigen,oder für Änderungenvor der Konfigurationssteuerung, wie zum Beispiel Änderungenim Zusammenhang mit der anfänglichenEinrichtung von Datenelementen, abgeschaltet werden kann. Eine logischeGruppierung von Referenzdaten 122 kann für vieleDatenverwaltungsaspekte wichtig sein, wie zum Beispiel das Abrufenvon Referenzdaten 122 und die Durchführung von Änderungen an Referenzdaten 122.Daher ist in einer Ausführungsformdie Änderungsverwaltungbezüglich derGranularitätgruppenbasiert, wobei eine Außerkraftsetzungauf der Gruppenmitgliedsebene stattfinden kann.
[0129] Wieoben beschrieben, haben die Referenzdaten 122, die im MDM-System 104 gespeichert sind,einen mit ihrer Verwendung konsistenten zugewiesenen Status. DerLebenszyklusverwaltungsdienst erlaubt eine Definition eines Lebenszyklus,der die möglichenZuständeder Datenelemente beschreibt, sowie einen Mechanismus zum Verwalten derBewegung von Daten von einem Lebenszykluszustand zu einem anderen.
[0130] Angesichtsdes enormen Umfangs und des Maßstabsvon Daten, die potenziell im MDM-System 104 enthalten seinkönnen,wird es vorgezogen, dass die Gesamtstrategie für die Datenverwaltung auf logischenDatengruppen und nicht auf einzelnen Datenelementen basiert. Dielogische Gruppierung der Referenzdaten 122 kann für vieleDatenverwaltungsaspekte wichtig sein, wie zum Beispiel das Abrufender Referenzdaten 122 und die Durchführung von Änderungen an den Referenzdaten 122.Auch wenn einzelne Entitätenmanipuliert werden können,werden viele Aktualisierungen typischerweise an Gruppen von Entitäten durchgeführt werden.In einer Ausführungsformist der Gruppenaspekt der Datenmanipulation von Grund auf im MDM-System 104 eingebaut.
[0131] DieGesundheit und der Status eines großen Datenspeichers, wie zumBeispiel des Kern-MDM-Referenzdatenspeichers in der Datenbank 136 istentscheidend. Der Analyse- undBerichtsdienst liefert Kenntnis darüber, welche Referenzdaten 122 imKern-MDM-Referenzdatenspeichergespeichert sind, sowie überden Status der verschienenen Systemelemente des MDM-Systems 104.Auch wenn die Typen der Analyse und der entsprechenden Berichtefür einMDM-System 104 spezifisch sein werden, können allgemeineAnalyse- und Berichtswerkzeuge gegebenenfalls eingesetzt werden.Die Analyse kann sich auf ein breites Spektrum von Aktivitäten erstrecken,die direkt durch diesen Dienst oder indirekt durch die Verwaltungdurch diesen Dienst unterstütztwerden. Die Analyse kann ein Clustering von Diensten für Attribute/Merkmale,Entscheidungsunterstützungsaktivitäten bezüglich im Kern-MDM-Referenzdatenspeichergespeicherter Entitätsdaten,die Verwaltung einer Parameterberechnung, wie zum Beispiel eineKoordinierungsparameterberechnung unter der Verwendung einer externenMaschine, die Aktualisierung von Parametern, wie zum Beispiel Vorlaufzeitenfür Artikelan bestimmten Standorten, und beliebige andere geeignete Analyseneinschließen.Die Berichte können Änderungsprotokoll-Aktivität, Historienspurenfür spezifischeEntitätenoder Gruppen von Entitäten,Berichte überProduktionsparametersätze,einschließlichZeitphasensätze,Kalenderprüfungund -abstimmung, Berichte überneue Entitäten(wie zum Beispiel neue Artikel), die in den Kern-MDM-Referenzdatenspeichereingegeben wurden, und tote Entitäten (zum Beispiel Artikel),die aus dem Kern-MDM-Referenzdatenspeicher entfernt wurden, undbeliebige andere geeignete Berichte einschließen.
[0132] DieDatenzugriffsdienste 134e können unter der Verwendung einesentsprechenden Untersystems innerhalb der Dienststruktur 132 zumLiefern einer Schlüsselschnittstellezwischen Benutzerschnittstellenschichten, Datenverwaltungsgeschäftsregeln unddem darunter liegenden Kern-MDM-Referenzdatenspeicher innerhalbder Datenbank 136 bereitgestellt werden. Die Datenzugriffsdienste 134e können innerhalbder oben anhand von 8 beschriebenen Datenverwaltungsstruktur 178 enthaltensein. Da in einer Ausführungsformdie vorherrschende Sicht der Referenzdaten 122 objektbasiertist, könnendie Datenzugriffsdienste 134e eine persistente Abbildung aufdarunter liegende Datenstrukturen innerhalb der Datenbank 136 unterstützen. Demnachkönnenin einer Ausführungsformdie Datenzugriffsdienste 134e das Konzept eines Datencaches,wie zum Beispiel des cache-gespeicherten Datenbereichs 174 derDatenbank 136, der oben beschrieben wurde, beinhalten,der einen Mechanismus zum Halten einer Kopie der Referenzdaten 122 imcache-gespeicherten Datenbereich 174 zur Manipulation vorsieht,während derZustand der Referenzdaten 122 im Kern-MDM-Referenzdatenspeicherdes verwalteten Datenbereichs 172 in einem Nur-Lese-Zustandgesperrt bleibt, bis der Manipulationsprozess abgeschlossen ist.Nachdem eine Kopie der Referenzdaten 122 als cache-gespeicherteDaten 176 im cache-gespeicherten Datenbereich 174 während des Manipulationsprozessesgehalten wird, sieht der Manipulationsprozess nur den Zustand der cache-gespeichertenDaten 176 innerhalb des cache-gespeicherten Datenbereichs 174,währendandere Prozesse, Dienste und Systeme, die dem MDM-System 104 zugeordnetsind, den wahren Zustand der Referenzdaten 122 innerhalbdes verwalteten Datenbereichs 172 und nicht einen Zwischenzustandsehen, der den immer noch unvollständigen Manipulationsvorgang widerspiegelt.Die Datenzugriffsdienste 134e können, ohne Einschränkung, enthalten:(1) einen Persistenzverwaltungsdienst; und (2) einen Datenzugriffsschichtdienst.
[0133] DerPersistenzverwaltungsdienst liefert die logische Abbildung zwischender Benutzersicht der Referenzdaten 122 und dem darunterliegenden persistenten Objektmodell, das den Referenzdaten 122 zugeordnetist. Der Dienst stellt die Verwaltung der Schaffung, der Aktualisierungund der Löschungvon Modellinstanzen, einschließlicheines entsprechenden Cache-Speicherns von persistenten Objekten aufSpeicherebene bereit.
[0134] DerDatenzugriffsschichtdienst stellt die Verbindung zwischen dem denReferenzdaten 122 zugeordneten logischen Objektmodell undden physischen Instanzen der relationalen Kern-MDM-Tabellen 196 bereit,in denen die persistenten Objekte als Referenzdaten 122 enthaltensind. Die Trennung der Persistenzschicht von einer bestimmten physischen Abbildungsschichterlaubt eine Vielzahl physischer Ziele, was insbesondere dann nützlich ist,wenn ein verteiltes physisches Datenmodell nötig ist (z.B. in manchen Fällen derParameterpflege).
[0135] Datenaufbereitungsdienste 134e können unterVerwendung eines entsprechenden Untersystems innerhalb der Dienststruktur 132 hauptsächlich zum Leisteneiner Synchronisation der Eingangs- und Ausgangs-Aufbereitungsbereiche 166 bzw. 168 beim verwaltetenDatenbereich 172 der Datenbank 136 vorgesehenwerden. Die Datenaufbereitungsdienste 134e können, ohneEinschränkung,enthalten: (1) einen Datenimportdienst; (2) einen Validierungsdienst; und(3) einen Syndizierungsdienst.
[0136] DerDatenimportdienst bietet Funktionen zum Bewegen von Daten von externenQuellen in die Datenbank 136. Zum Beispiel könnte derDatenimportdienst zum Bewegen bestehender Masterdaten in die Datenbank 136 zumSpeichern und zur späterenVerteilung an eine oder mehrere Planungs-, Ausführungs-, Überwachungs- oder andere Unternehmenslösungskomponenten 106 verwendetwerden. Das Importieren von Daten beinhaltet zum Beispiel das Bewegender Eingangsdaten in den Eingangs-Aufbereitungsbereich 184,gegebenenfalls das Validieren und das Transformieren der Eingangsdaten,und das Bewegen der Eingangsdaten vom Eingangs-Aufbereitungsbereich 148 inden Kern-MDM-Referenzdatenspeicherdes verwalteten Datenbereichs 172 als Referenzdaten 122.
[0137] DerValidationsdienst erlaubt es, dass vordefinierte und auch benutzerdefinierteValidationsregeln auf Eingangsdaten angewendet werden, bevor siein die Datenbank 136 eingefügt werden. Die Validationsregelnkönnengrundlegende Wertetypregeln, referentielle Integritätsregeln,unternehmensspezifische Geschäftsregelnoder beliebige andere geeignete Regeln sein. In einer Ausführungsformist die Validation so auswählbar,dass höhereEbenen einer Validation verwendet werden können, wenn ein eingehender Datensatz "schmutzig" ist, wofür eine strengereValidation benötigtwird, und niedrige Ebenen der Validation verwendet werden können, wenn eineingehender Datensatz "sauber" ist, wofür eine wenigerstrenge Validation nötigist.
[0138] DerSyndizierungsdienst, der im Wesentlichen Daten aus der Datenbank 136 anPlanungs-, Ausführungs-, Überwachungs-oder andere Unternehmenslösungskomponenten 106 exportiert,kann zwei Hauptelemente enthalten. Das erste Element liefert Funktionenzur Synchronisierung von Kern-MDM-Tabellen 196 innerhalbdes verwalteten Datenbereichs 172 mit Ausgangs-Aufbereitungstabellen 200 innerhalbdes Ausgangs-Aufbereitungsbereichs 186,so dass ein gültigerSchnappschuss der Referenzdaten 122 zu allen Zeiten inden Ausgangs-Aufbereitungstabellen 200 existiert, der mit Aktualisierungstransaktionsgrenzenkonsistent ist. Das zweite Element liefert Funktionen für zeitplanungsbasierteoder nachfragebasierte Bewegungen von Daten von Ausgangs-Aufbereitungstabellen 200 zueiner Zielunternehmenslösungskomponente 106.
[0139] 11 zeigt ein Beispiel einesMDM-Nutzungsmodells 230 für das MDM-System 104.Allgemein beschreibt das Nutzungsmodell 230, wie das MDM-System 104 inBezug darauf verwendet wird, wo die Daten gespeichert sind und wieauf die Daten zugegriffen wird. In einer Ausführungsform sehen die externenoperativen Systeme 140, die mit dem MDM-System 104 interagieren,das MDM-System 104 als einen Referenzdatenspeicher undnicht als eine operative Datenquelle. Demnach können die Referenzdaten 122 innerhalbdes Kern-MDM-Referenzdatenspeichers 232 mit lokalen persistenten Speichern 234 externeroperativer Systeme 140 durch entsprechende externe Zugriffsdienste 236, dieim Zusammenhang mit einer oder beiden Datenzugriffsschichten 142 betriebenwerden, synchronisiert und an diese repliziert werden. Die internenZugriffsdienste 238 im Zusammenhang mit der Verwaltungder Referenzdaten 122 im MDM-System 104 können einendirekten Zugriff auf die Referenzdaten 122 im Kern-MDM-Referenzdatenspeicher 232 haben.Im Gegensatz dazu könnendie operativen Dienste 240 der externen operativen Systeme 140 dienicht mit der Verwaltung der Referenzdaten 122 im MDM-System 104 zusammenhängen, nurauf die Daten in den zugeordneten persistenten Speichern 234 zugreifen,sie greifen nie direkt auf die Referenzdaten 122 im Kern-MDM-Referenzdatenspeicher 232 zu.Auf diese Weise kann das MDM-System 104 im Wesentlichenals ein sicheres Aufzeichnungssystem arbeiten, dessen Architekturund Konstruktion zur Verwaltung von Referenzdaten 122 undnicht fürdie operative Verwendung der Referenzdaten 122 optimiertsind. Verbrauchenden Diensten, außer denjenigen, die im Zusammenhangmit der Verwaltung der Referenzdaten 122 stehen, ist keindirekter Zugriff auf die Referenzdaten 122 erlaubt.
[0140] Ineiner AusführungsformkönnenSchlüsselgrößen, diebei der Konstruktion einer physischen Architektur im Zusammenhangmit dem Nutzungsmodell 230 zu berücksichtigen sind, Folgendes,ohne Einschränkung,einschließen:(1) Durchsatzperformance; (2) Abfrageperformance; (3) Konfigurationsflexibilität; und (4)Skalierbarkeit. Jede dieser Größen wirdim Folgenden anhand entsprechender physischer Charakteristiken einerImplementierung eines MDM-Systems 104 erörtert.
[0141] DasHauptnutzungsmodell fürdas MDM-System 104 hat einen zentralen Masterspeicher,den Kern-MDM-Referenzdatenspeicher 232 für den verwaltetenDatenbereich 172 der Datenbank 136, für die Kernunternehmensdaten,die Referenzdaten 122. In einer Ausführungsform ist ein Ziel die Abschirmungdes Kern-MDM-Referenzdatenspeichers 232 gegenüber demoperativen Laden, währendeine optimale Konstruktion der externen operativen Systemen 140,welche die Referenzdaten 122 in einem operativen Modusnutzen, ermöglichtwird. Demnach erfordert, wie oben eingehender beschrieben, das Nutzungsmodell 230 einSynchronisieren und Replizieren von Referenzdaten 122 inlokale persistente Speicher 234 der externen operativenSysteme 140, welche die Referenzdaten 122 benutzen. Diessetzt eine physische Architektur und eine Konstruktion voraus, welcheeine Ausgangs-Durchsatzperformance zum Bewegen von Referenzdaten 122 vomKern-MDM-Referenzdatenspeicher 232 zu persistenten Zielspeichern 234 erleichtert.Wenn die Referenzdaten 122 in großen Mengen von externen operativenSystemen 140 in das MDM-System 104 bewegt werden,dann sollte die physische Architektur und die Konstruktion vorzugsweiseauch eine Eingangs-Durchsatzperformanceunterstützen.Ein aus dem Obigen folgendes Hauptkonstruktionskriterium bestehtdarin, dass die physische Datenschicht 154 einen so effizientenZugriff auf die Referenzdaten 122 wie möglich bieten sollte. Es kanndaher wünschenswertsein, eine Indirektionsschicht in Betracht zu ziehen, die sich zwischenden die Referenzdaten 122 enthaltenden Kern-MDM-Tabellen 196,die eine relationale Tabellenstruktur haben können, und der äußeren Darstellungvon Referenzdaten 122, die eine Objektdarstellung seinkann, befindet.
[0142] DerKontext fürdie Abfrageperformance besteht in der Konstruktion von Sichten derReferenzdaten 122 fürdie MDM-Benutzerschnittstelle oder einen Analysedienst innerhalbdes MDM-Systems 104, zum Beispiel den oben anhand von 6 beschriebenen Analyse-und Berichtsdienst. Es ist wahrscheinlich, dass diese Benutzerschnittstellen-und Analysedienstabfragen eher filtergesteuert sind, wobei nachbestimmten Untergruppen von Referenzdaten 122 in einemviel größeren Zeilenkontextgesucht wird als eine beliebige SQL oder andere Abfrage im Zusammenhangmit dem Massenexport von Referenzdaten 122, der oben anhanddes Durchsatzes erörtertwurde. Die Struktur der physischen Datenschicht 154 unddes entsprechenden Datenzugriffsschichtdienstes sollten so konstruiertsein, dass potenziell großeAnzahlen komplexer Abfragen in vertretbarer Zeit abgearbeitet werdenkönnen.Die Rückgabegroßerund kleiner Abfrageergebnis- Zeilensätze sollteunabhängigvom Zieldienst (z.B. der Benutzerschnittstelle) effizient sein.Konstruktionskriterien fürdie Abfrageperformance könnenkurze durchschnittliche Abfragereaktionszeiten auf der Datenbankebene,ausreichende Performance beim Eingangsladen mit einer großen Anzahlvon Eingangsabfragen und eine minimale Latenz beim zugeordnetenDatenzugriffsschichtdienst sein.
[0143] DieKonfigurationsflexibilitätkann sowohl aus Sicht des Benutzers als auch aus Sicht der Lösung untersuchtwerden. Aus Benutzersicht müssen dieim Kern-MDM-Referenzdatenspeicher 232 gespeichertenReferenzdaten 122 auf eine bestimmte Datensicht abgebildetwerden, die das Unternehmen benötigt.Aus Lösungssicht,bei der die Kerngrößen typischerweisedie Performance bei der Replikation und die Abfrageperformance sind,kann es sein, dass die Konfigurationsflexibilität weniger entscheidend, wennnicht sogar fürdiese Größen kontraproduktiv ist.Allgemein wärees unklug, das Referenzdatenmodell 194d für jedenEinsatzfall in einem Unternehmen zu ändern, da dies ein Umkonfigurierenaller Schnittstellen vom Kern-MDM-Referenzdatenspeicher 232 biszu den lokalen persistenten Speichern 234 der externenoperativen Systeme 140 bedeuten würde. Ein Konstruktionskriteriumfür dieKonfigurationsflexibilitätbesteht darin, dass das Referenzdatenmodell 194d von Einsatzzu Einsatz fest sein sollte und einen übergeordneten Satz erwarteterReferenzdaten 122 fürjedes beliebige Unternehmen darstellen sollte. Das Erreichen diesesZustands kann sich übermehrere Einsätzehin entwickeln, sollte jedoch innerhalb einer relativ kurzen Zeitzu erzielen sein, ohne dass dadurch das Modell beträchtlichumkonstruiert werden muss. Wenn eine Abbildungskonfiguration ausBenutzersicht notwendig ist, sollte diese vorzugsweise auf der äußerstenKonstruktionsebene durchgeführtwerden (d.h. nahe der Benutzerschnittstelle und nicht im Innernder Datenstrukturen des Kern-MDM-Referenzdatenspeichers 232).
[0144] DerKern-MDM-Referenzdatenspeicher 232 kann riesige Mengenvon Referenzdaten 122 enthalten, insbesondere dann, wenndas MDM-System 104 einem Beispieleinzelhandelsunternehmenzugeordnet ist, das sehr großeZahlen von Artikeln, Standorten oder anderen Entitäten hat.Wenn Attribut/Merkmals-Daten 122e verwendet werden, beidenen mehrere hundert Merkmalsattribute pro Entität durchaus üblich sind,ist das Potential fürriesige Mengen von Referenzdaten 122 sogar noch größer. DieseCharakteristiken könneneffektiv zu sehr hohen Tabellenzeilenzahlen, komplexen relationalenBeziehungen und dem Bedürfnisnach einer Dimensionsstruktur für dieReferenzdaten 122 führen.Ein Konstruktionskriterium fürdie Skalierbarkeit, das auch sowohl mit dem Durchsatz als auch mitder Abfrageperformance zusammenhängt,ist die Fähigkeitzum effizienten Handhaben großerZeilenmengen, sowohl beim Abfragen der Sätze als auch beim Bewegen derSätze. DieseArt der Effizienz entsteht allgemein aus gut konstruierten und gutabgestimmten relationalen Tabellen, die speziell für performancebezogeneGrößen entworfenwurden. Eine Folge hiervon ist, dass die Konstruktion vorzugsweisezur Verwendung einer parallelen Datenbanktechnik fähig seinsollte, wenn das möglicherweisezur entsprechenden Skalierung in der Unternehmensumgebung nötig seinsollte. Wenn die Konstruktion keine parallele Datenbanktechnik verwendenkann, dann geht die Möglichkeit verloren,die Performance durch eine Einsatzkonfiguration zu steigern.
[0145] Esgibt mehrere Faktoren fürdie Architektur und die Konstruktion einer Benutzerschnittstellefür einMDM-System 104. Ein erster Faktor sind die zwei Typen vonBenutzern des MDM-Systems 104; der Benutzer mit Administratorrolleund der Benutzer in der Rolle eines Prozessteilnehmers. Die ersteKlasse der Benutzerrolle befasst sich hauptsächlich mit der Verwaltung derUnternehmenskonfigurationsinformation, die im MDM-System 104 enthaltenist, sowie den zugeordneten MDM-Modellen 214, die physisch inder Datenbank 136 realisiert sind. Die zweite Klasse derBenutzerrolle befasst sich mehr mit dem Sichten und Eingeben vonInformation im Zusammenhang mit Prozessen 114, wie zumBeispiel die Einführungeines neuen Artikels. Eine Schnittstelle in der Art eines Modellierungsstudioskann fürden Benutzer in der Administratorrolle wichtiger sein, während gutgestaltete Ansichts- und Eingabebildschirmsequenzen für den Benutzerin der Prozessteilnehmerrolle wichtiger sein können. Die Benutzerschnittstellenarchitektur-und -konstruktionsanforderungen können anhand dieser oder anderergeeigneter Kriterien gegliedert werden. Ein zweiter Faktor ist dieFlexibilität,die in der MDM-Architektur inhärentist. In einer Ausführungsformkönnensowohl das Referenzdatenmodell 214d als auch das Aufbereitungsdatenmodell 214e zurZeit des Einsatzes geändertwerden. Dies verleiht dem MDM-System 104 eine Flexibilität zum Eingehenauf die individuellen Eigenarten des Unternehmens. Dementsprechendgeht die Benutzerschnittstellenarchitektur vorzugsweise auf diese flexiblenModelle ein. Wenn zum Beispiel ein Feld im Referenzdatenmodell 214d oderim Aufbereitungsdatenmodell 214e hinzugefügt oderentfernt wird, kann ein entsprechender Eingabebildschirm sich demgemäß dynamischauf die Modelländerungeinstellen, ohne dass eine Umprogrammierung notwendig wird.
[0146] 12 zeigt ein Beispiel einerphysischen Architektur 250 für das MDM-System 104,die in loser Weise auf die logische Geschäftsarchitektur 110,die oben anhand von 5 beschriebenwurde, und die logische technische Architektur 130, dieoben anhand von 6 beschriebenwurde, abgebildet werden kann.
[0147] Ineiner Ausführungsformenthältdas MDM-System 104 einen Webserver 252, eine MDM-Anwendungsserverschicht 254,eine Infrastruktur-Dienst-Anwendungsserverschicht 256 und eineMDM-Datenbankschicht 258. Unter der Verwendung eines Webbrowsers oderanders kann ein dem MDM-System 104 zugeordneter Benutzereine http- (Hypertext Transport Protocol) oder andere Anfrage anden Webserver 252 senden, um den entsprechenden Vorgangdurchzuführen.Der Webserver 252 kann die Anfrage an einen oder mehrereentsprechende Anwendungsserver in der Anwendungsserverschicht 254 weiterleiten,um eine oder mehrere geeignete Anwendungen 260 aufzurufen.Die Anwendungsserverschicht 254 kann einen oder mehrereAnwendungsserver beinhalten, die Maschinen 240a unterstützen, welcheProzess- und Dienstfunktionen des MDM-Systems 104 liefern,die die MDM-Benutzerschnittstelle 240b unterstützen und dieandere geeignete Anwendungen 240 unterstützen. DieInfrastruktur-Dienst-Anwendungsserverschicht 256 kann eineoder mehrere Anwendungsserver enthalten, die front side-Datenzugriffsschicht 142a,back side-Datenzugriffsschicht 142b und einen geeignetenArbeitsablaufcontroller 242 auf Unternehmensebene unterstützen, derProzess- und Dienstfunktionen, die der Datenzugriffsschicht 142 zugeordnetsind, liefert. Zum Beispiel kann in einer bestimmten Ausführungsformdie front side-Datenzugriffsschicht 142a unter Verwendungeines WEBMETHODS – Produkts,die back side-Datenzugriffsschicht 142b teilweise unterder Verwendung eines INFORMATICA POWERCENTER – Produkts mit einem integriertenExtract-Transform-Load (ETL) – Werkzeugund der Arbeitsablaufcontroller 242 auf Unternehmensebeneunter der Verwendung eines WEBMETHODS BUSINESS INTEGRATOR – Produktsimplementiert werden.
[0148] Ineiner Ausführungsformkann die Implementierung der Prozesse 114 zwischen derArbeitsablaufmaschine 262 auf Unternehmensebene der Anwendungsserverschicht 256 undden Anwendungen 260 der Anwendungsserverschicht 254 geteilt werden.Die Dienste 112 und zugeordnete Dienste 134 können hauptsächlich unterder Verwendung der Anwendungsserverschicht 254 bereitgestelltwerden. Die Datenbankschicht 258 enthält die tatsächlichen physischen Datenmodelle 214,wie zum Beispiel das Referenzdatenmodell 214d und das Aufbereitungsdatenmodell 214e,die oben anhand von 10 beschriebenwurden, mit zugeordneten Datendiensten, die entweder auf der Datenbankschicht 258 oderauf der Anwendungsserverschicht 254 bereitgestellt werden.
[0149] 13 veranschaulicht ein Beispielfür den imMDM-System 104 vorgesehenen Vorgang 114 der Einführung einesneuen Artikels. Auch wenn die Einführung einer neuen Artikelentität für ein Einzelhandelsunternehmenund zugeordnete Zuliefererunternehmen als ein Beispiel beschriebenist, wird bei der vorliegenden Erfindung eine analoge oder auchandere Einführungeiner beliebigen geeigneten neuen Entität für ein beliebiges geeignetesUnternehmen in Betracht gezogen, ob dies hier ausdrücklich beschriebenist oder nicht.
[0150] DieEinführungeines neuen Artikels kommt sehr häufig vor und ist in der Praxisein integraler Bestandteil zwischen dynamischen Wertkettenpartnern, wiezum Beispiel Einzelhändlernund Zulieferern von Fertigerzeugnissen. Die Frequenz neu eingeführter Artikelin das Sortiment eines Einzelhändlerskann von eins bis eintausend pro Woche variieren, je nach der Einzelhandelssparteund anderen Faktoren. Die Einführungeines neuen Artikels kann die wichtigste Phase im Lebenszyklus einesArtikels sein. Dieser Vorgang benötigte herkömmlicherweise sehr viel Papierund hemmte die Fähigkeitder Einzelhändlerund Zulieferer, Artikel dynamisch (von einem Tag auf den anderen)einzuführen,da es Tausende von Variablen, Attributen und anderen Faktoren gibt,die bei der Einführungeines neuen Artikels in die Regale des Einzelhändlers berücksichtigt werden müssen, von derPreisgestaltung zur Ausführungauf Regalebene. Es besteht ein geschäftsmäßiger Bedarf bei Einzelhändlern zumAutomatisieren beträchtlicherTeile des Vorgangs zur Einführungeines neuen Artikels und zur Rationalisierung einer Integrationin die Planungs-, Ausführungs-, Überwachungs-und anderen Unternehmenskomponentenlösungen, um neue Artikel inkürzererin den Markt einzuführen,das Kundeninteresse zu wecken und Marktanteil zu gewinnen. In einerAusführungsformenthältdas MDM-System 104 beim Vorgang 114 der Einführung einesneuen Artikels einen eingebetteten Geschäftsarbeitsablauf für die Einführung desneuen Artikels, die es einem Beispieleinzelhandelsunternehmen ermöglichen,einen neuen Artikel schneller, leichter, mit mehr Flexibilität und miteiner größeren Rationalisierungder Integration in Planungs-, Ausführungs-, Überwachungs- oder andere Unternehmenslösungskomponenten 106 alsmit vorhergehenden Verfahren einzuführen.
[0151] Einneuer Artikel kann auf vielerlei Weise eingeführt werden. Zum Beispiel kannein Zulieferer den neuen Artikel bei einem Einzelhändler einführen, ein Einzelhändler kannden neuen Artikel durch die Gestaltung des Artikels einführen (d.h.für einhauseigenes Label), oder ein Einzelhändler und ein Zulieferer können zusammendie Einführungdes neuen Artikels beschließen.Auch wenn bei diesen drei Verfahren der Einführung eines neuen Artikelsgeringe Abweichungen auftreten können,behandelt die vorliegende Beschreibung, da dieses Beispiel sichauf die inneren Arbeitsabläufeeines Einzelhändlerskonzentriert, die Einzelheiten der Einführung eines neuen Artikelsaus einer generischen Sicht. Das heißt, dass die beschriebenenArbeitsabläufedahingehend generisch sind, dass sie diejenigen Prozesse schildern, dieder Einzelhändlerausführenmuss, unabhängig davon,ob der Einzelhändlerden neuen Artikel einführt,der Zulieferer den neuen Artikel einführt oder ob der Einzelhändler undder Zulieferer den neuen Artikel zusammen einführen. Diese Arbeitsabläufe können über alleHändlerformatehinweg (z.B. Großhändler, Kaufhaususw.) und alle Warenklassen hinweg (Hardlines (Konsumartikel ohneKleidung und Wäsche),Nahrungsmittel, Softlines (Kleidung und Wäsche) usw.) anwendbar sein.
[0152] Wiein 13 gezeigt, gibtes in einer Ausführungsformzwei Hauptaspekte des Einführungsvorgangs 114 neuerArtikel: (1) einen ersten Unterprozess 270, der die Einführung, Prüfung, Annahme undAblehnung des neuen Artikels beinhaltet, was analog zur Empfängnis einesKindes betrachtet werden kann; und (2) ein zweiter Unterprozess 272,bei dem der neue Artikel beim Einzelhändler angelegt wird, um für den neuenArtikel verschiedene Werbe-, Nachbestellungs- und Lieferketten-Planungs-und Ausführungsfunktionenanzustoßen,um den Artikel im Regal zum Verkauf an den Kunden bereitzustellen,was analog zur Geburt des Kindes betrachtet werden kann. Der ersteUnterprozess 270 kann Folgendes, ohne Einschränkung, enthalten:eine Zulieferer einführungskomponente 274 (beider der Zulieferer den neuen Artikel einführt), eine Einzelhändler-Überprüfungskomponente 276;eine Einzelhändler-Verwerfüngs/Modifikations-Komponente 278; eineEinzelhändler-Zustimmungskomponente 280; undeine Zulieferer/Einzelhändler-Vertrags-Finalisierungskomponente 282.Der zweite Unterprozess 272 kann eine Zulieferer/Einzelhändler-Eingabekomponente 284 enthalten,in der der Zulieferer oder Einzelhändler einen oder mehrere entsprechendeMaster fürden neuen Artikel in der Datenbank 136 anlegt. Solche Masterkönnenzum Beispiel Artikelmaster 286, Artikel-Standort-Master 288 undZulieferer-Artikel-Master 290 sein. Nach dem Anlegen undder Speicherung der Master fürden neuen Artikel gemäß der Ausführung derZulieferer/Einzelhändler-Eingabekomponente 284 können Altsysteme 292 undzugeordnete Produktionsdatenbanken 294 des Einzelhändlers oderdes Zulieferers den neuen Artikel für Werbe-, Nachbestellungs-und Lieferketten-Planungs- und -Ausführungsfunktionen empfangenund erkennen.
[0153] DasVorsehen ganz oder teilweise automatisierter Prozesse 114 für die Einführung, denEintrag, die Schaffung und die Pflege neuer Artikel kann viele potentielleVorteile haben. Zum Beispiel kann die Automation des Vorgangs derEinführungeines neuen Artikels einen oder mehrere der folgenden Vorteile, ohneEinschränkung,bieten: (1) Es wird dem Einzelhändlerdie Möglichkeitgegeben, einen neuen Artikel schneller zu bewerben und in sein Sortimentaufzunehmen, wodurch er schneller als seine Mitbewerber den neuenArtikel den Kunden zum Verkauf anbieten kann; (2) als ein Ergebnisder schnelleren Markteinführungszeitneuer Artikel kann der Einzelhändler seineChancen zur Erhöhungder Verkäufeund des Marktanteils beträchtlichverbessern; (3) verringerte Arbeitskosten und geringerer Papierverbrauchinnerhalb verschiedener Einzelhandelsfunktionen und über diesehinweg; (4) Verringerung oder Eliminierung der Möglichkeit von Eingabefehlern,wodurch die Gefahr menschlichen Versagens verringert wird; (5) dasVorsehen einer strafferen und rationalisierteren Integration desVorgangs der Einführungeines neuen Artikels in Planungs-, Ausführungs-, Überwachungs- oder andere Unternehmenslösungskomponenten 106,was zu einer besseren Platzierung und Nachbestellung der Ware führt; und(6) die Erhöhungendes Wirkungsgrads bei der Planung und Ausführung, die durch die rationalisierteIntegration der Einführungdes neuen Artikels erreicht wurde, kann effektiv genutzt werden,um den Endkunden von den niedrigstmöglichen Kosten durch das Bringender Waren bis ins Regal profitieren zu lassen. Bezüglich derstrafferen und rationalisierteren Integration können Beispiele, ohne Einschränkung, dieFolgenden sein: (1) Daten aus dem Angebot eines Zulieferers im Zusammenhangmit einem neuen Artikel könnenautomatisch fürden Einzelhändlerausgefülltwerden, wodurch sie nicht mehr manuell eingeben werden müssen, umden Vertrag im Zusammenhang mit dem neuen Artikel zu finalisieren;(2) eine Universal Product Code (UPC) – Nummer kann automatisch für einenneuen Artikel geschaffen werden, nachdem der neue Artikel angelegtwurde, wodurch sie nicht mehr manuell eingegeben werden muss; (3)ein Altsystem eines Einzelhändlerskann automatisch überprüft werden,um nachzuprüfen,dass eine UPC-Nummer füreinen neuen Artikel einer Einzelhändler-Produktnummer zugeordnetist, wodurch dieses nicht mehr manuell verifiziert werden muss;und (4) im Zusammenhang mit einem Warenplanungssystem oder anderenUnternehmenslösungskomponenten 106 kann eineProduktnummer fürein neues Produkt automatisch ausgefüllt werden, um ein Produktsortimentunter Einbeziehung eines neuen Artikels zu schaffen, wodurch diesnicht längermanuell eingegeben werden muss.
[0154] Derin 13 dargestellte Einführungsvorgang 114 einesneuen Artikels kann von der Einführungdes neuen Artikels durch den Zulieferer bis zur Pflege des Artikelsdurch den Einzelhändlerin seinen Systemen detaillierter beschrieben werden. In einer Ausführungsformkann die Einführungeines neuen Artikels, die Eingabe, Schaffung und Pflege in Zusammenhangmit dem Einführungsvorgang 114 des neuenArtikels bei einem Beispieleinzelhändler in die folgenden primären Unterprozesse,ohne Einschränkung,aufgegliedert werden: (1) einen Initiierungsunterprozess; (2) einenvorläufigenPlanungsunterprozess; (3) einen Unterprozess für den Artikeleintrag, die Genehmigung,eine anfänglicheVorhersageschätzung,und eine Einleitung der Nachbestellung; (4) einen Unterprozess für die Einrichtung,Schaffung, Aktivierung und anfänglicheNachbestellung eines Artikels; (5) einen Unterprozess für die Bewerbungund die Regalausführungeines Artikels; (6) einen Unterprozess für einen Vorhersageeintrag und eineNachbestellung des Artikels; (7) einen Bestellungsverwaltungs- und-zusammenarbeitsunterprozess; (8) Eingangs-(Zulieferer-zu-Einzelhändler) und Ausgangs-(Einzelhändler-zu-Standort)-Lieferkettenplanungs-und -ausführungs-Unterprozesse;(9) einen Artikelpflegeunterprozess; und (10) einen Ausnahmehandhabungs-und -Verwaltungs-Unterprozess.
[0155] Auchwenn die vorliegende Erfindung mit mehreren Ausführungsformen beschrieben wurde, kanneinem Fachmann auf diesem Gebiet eine Vielzahl von Veränderungen,Ersetzungen, Variationen, Abänderungenund Modifikationen nahe gelegt werden, und es ist beabsichtigt,dass die Erfindung alle diese Änderungen,Ersetzungen, Variationen, Abänderungenund Modifikationen beinhaltet, die in den Geist und Umfang der beiliegendenAnsprüchefallen.
权利要求:
Claims (26)
[1] Verfahren zum Optimieren eines Bestands einerLieferkette, aufweisend: – Erstelleneines Bestandsplans füreine Lieferkette, wobei die Lieferkette eine Mehrzahl von Puffernaufweist, wobei der Bestandsplan eine Bestandsmenge für jedenPuffer der Mehrzahl von Puffern beschreibt; – Erstelleneines Lieferkettenplans in Übereinstimmungmit dem Bestandsplan; – Einleitender Ausführungdes Lieferkettenplans an der Lieferkette; – Überwachen der Lieferkette zumGenerieren von Lieferkettendaten, wobei die Lieferkettendaten eine Mehrzahlvon die Lieferkette beschreibenden gemessenen Werte aufweisen; – Erfassen,wenn ein Überwachungspunktdurch einen gemessenen Wert aus der Mehrzahl von gemessenen Wertenausgelöstwurde; – Identifiziereneiner Ursache des ausgelösten Überwachungspunkts; – Anpassendes Bestandsplans in Reaktion auf den erfassten ausgelösten Überwachungspunktund in Übereinstimmungmit der identifizierten Ursache; – Anpassen des Lieferkettenplansin Übereinstimmungmit dem angepassten Bestandsplan; und – Einleiten der Ausführung desangepassten Lieferkettenplans.
[2] Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Bestandsplaneinen optimierten Bestandsplan aufweist, der eine optimierte Mengeeines Bestands fürjeden Puffer der Mehrzahl von Puffern beschreibt.
[3] Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Identifizierender Ursache des ausgelösten Überwachungspunktsweiter das Identifizieren der Ursache gemäß einem Kausalbaum aufweist.
[4] Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Einstellen desBestandsplans in Reaktion auf den erfassten ausgelösten Überwachungspunktweiter aufweist: – Erstelleneiner Mehrzahl von Szenarien der Lieferkette, wobei jedes Szenariomit einem oder mehreren Parameterwerten der Lieferkette verknüpft ist; – Bestimmeneines Ergebnisses fürjedes Szenario der Mehrzahl von Szenarien; – Auswerten der Ergebnisse; – Auswählen einesErgebnisses in Übereinstimmung mitder Auswertung; – Identifizierendes Szenarios des ausgewähltenErgebnisses; und – Anpassendes Bestandsplans in Übereinstimmung mitdem einen oder den mehreren Parameterwerten des identifiziertenSzenarios.
[5] Verfahren nach Anspruch 1, weiter aufweisend dasAuswähleneines Satzes von Regelparametern durch: – Erstellen einer Mehrzahlvon Regelgruppenszenarien, wobei jedes Regelgruppenszenario derMehrzahl von Regelgruppenszenarien einem Satz von Regelparameternentspricht; – Auswertender Szenarien; – Auswählen einesRegelgruppenszenarios in Übereinstimmungmit der Auswertung; und – Auswählen desSatzes von Regelparametern, der dem ausgewählten Regelgruppenszenarioentspricht.
[6] Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Erfassen, dassder Überwachungspunktdurch den gemessenen Wert aus der Mehrzahl von gemessenen Wertenausgelöstwird, weiter aufweist: – Bestimmen,ob der auslösendegemessene Wert innerhalb einer vorhergesehenen Variabilität liegt; und – Anpassendes Bestandsplans, wenn der auslösendegemessene Wert außerhalbder vorhergesehenen Variabilitätliegt.
[7] Verfahren nach Anspruch 1, weiter aufweisend dasSpeichern der Lieferkettendaten in einer Masterdatenverwaltungsdatenbankzum zentralen Verwalten einem Unternehmen zugeordneter Kernunternehmensreferenzdaten.
[8] Verfahren nach Anspruch 1, weiter aufweisend dasSpeichern der Lieferkettendaten in einem Masterdatenverwaltungssystemzum zentralen Verwalten einem Unternehmen zugeordneter Kernunternehmensreferenzdaten,wobei das Masterdatenverwaltungssystem aufweist: – einenzentralen Masterspeicher, der die Kernunternehmensreferenzdatenenthält; – eine interneDienststruktur, die mit dem zentralen Masterspeicher verbunden istund interne Dienste zum Verwalten der Kernunternehmensreferenzdaten innerhalbdes zentralen Masterspeichers bereitstellt; und – eine Infrastrukturdienstschicht,die mit dem zentralen Masterspeicher verbunden ist und Massendatentransferzwischen dem zentralen Masterspeicher und einem oder mehreren externenoperativen Systemen gemäß einemoder mehreren Geschäftsarbeitsabläufen aufUnternehmensebene bereitstellt.
[9] System zum Optimieren eines Bestands einer Lieferkette,aufweisend: – eineDatenbank, die zum Speichern von Informationen in der Lage ist,die eine eine Mehrzahl von Puffern aufweisende Lieferkette beschreiben;und – eineoder mehrere Anwendungen, die gemeinsam in der Lage sind,: – einenBestandsplan fürdie Lieferkette zu erstellen, wobei der Bestandsplan eine Mengeeines Bestands fürjeden Puffer der Mehrzahl von Puffern beschreibt; – einenLieferkettenplan in Übereinstimmungmit dem Bestandsplan zu erstellen; – eine Ausführung des Lieferkettenplaesbei der Lieferkette einzuleiten; – die Ausführung der Lieferkette zu überwachen,um Lieferkettendaten zu generieren, wobei die Lieferkettendateneine Mehrzahl von gemessenen Werten, welche die Lieferkette beschreiben,aufweisen; – zuerfassen, dass ein Überwachungspunktdurch einen gemessenen Wert der Mehrzahl von gemessenen Werte ausgelöst wird; – eine Ursachedes ausgelösten Überwachungspunktszu identifizieren; – denBestandsplan in Reaktion auf den erfassten ausgelösten Überwachungspunktund in Übereinstimmungmit der identifizierten Ursache anzupassen; – den Lieferkettenplanin Übereinstimmungmit dem angepassten Bestandsplan anzupassen; und – die Ausführung desangepassten Lieferkettenplans einzuleiten.
[10] System nach Anspruch 9, wobei der Bestandsplan einenoptimierten Bestandsplan aufweist, der eine optimierte Bestandsmengefür jedenPuffer der Mehrzahl von Puffern beschreibt.
[11] System nach Anspruch 9, wobei die eine oder diemehreren Anwendungen zum Identifizieren der Ursache für den ausgelösten Überwachungspunkt durchIdentifizieren der Ursache gemäß einemKausalbaum in der Lage sind.
[12] System nach Anspruch 9, wobei die eine oder diemehreren Anwendungen zum Anpassen des Bestandsplans in Reaktionauf den erfassten ausgelösten Überwachungspunktin der Lage sind durch: – Erstelleneiner Mehrzahl von Szenarien der Lieferkette, wobei jedes Szenariomit einem oder mehreren Parameterwerten der Lieferkette verknüpft ist; – Bestimmeneines Ergebnisses fürjedes Szenario der Mehrzahl von Szenarien; – Auswerten der Ergebnisse; – Auswählen einesErgebnisses in Übereinstimmung mitder Auswertung; – Identifizierendes Szenarios des ausgewähltenErgebnisses; und – Anpassendes Bestandsplans in Übereinstimmung mitdem einen oder den mehreren Parameterwerten des identifiziertenSzenarios.
[13] System nach Anspruch 9, wobei die eine oder diemehreren Anwendungen weiter zum Auswählen eines Satzes von Regelparameternin der Lage sind durch: – Erstelleneiner Mehrzahl von Regelgruppenszenarien, wobei jedes Regelgruppenszenarioder Mehrzahl von Regelgruppenszenarien einem Satz von Regelparameternentspricht; – Auswertender Szenarien; – Auswählen einesRegelgruppenszenarios in Übereinstimmungmit der Auswertung; und – Auswählen desSatzes von Regelparametern, der dem ausgewählten Regelgruppenszenarioentspricht.
[14] System nach Anspruch 9, wobei die eine oder diemehreren Anwendungen zum Erfassen, dass der Überwachungspunkt durch dengemessenen Wert der Mehrzahl von gemessenen Werten ausgelöst wird,in der Lage sind durch: – Bestimmen,ob der auslösendegemessene Wert innerhalb einer vorhergesehenen Variabilität liegt; und – Anpassendes Bestandsplans, wenn der auslösendegemessene Wert außerhalbder vorhergesehenen Variabilitätliegt.
[15] System nach Anspruch 9, wobei die eine oder diemehreren Anwendungen weiter in der Lage sind, die Lieferkettendatenin einer Masterdatenverwaltungsdatenbank zum zentralen Verwalteneinem Unternehmen zugeordneter Kernunternehmensreferenzdaten zuspeichern.
[16] System nach Anspruch 9, wobei die eine oder diemehreren Anwendungen weiter in der Lage sind, die Lieferkettendatenin einem Masterdatenverwaltungssystem zum zentralen Verwalten einemUnternehmen zugeordneter Kernunternehmensreferenzdaten zu speichern,wobei das Masterdatenverwaltungs-system aufweist: – einenzentralen Masterspeicher, der die Kernunternehmensreferenzdatenenthält; – eine interneDienststruktur, die mit dem zentralen Masterspeicher verbunden istund interne Dienste zum Verwalten der Kernunternehmensreferenzdaten innerhalbdes zentralen Masterspeichers bereitstellt; und – eine Infrastrukturdienstschicht,die mit dem zentralen Masterspeicher verbunden ist und Massendatentransferzwischen dem zentralen Masterspeicher und einem oder mehreren externenoperativen Systemen gemäß einemoder mehreren Geschäftsarbeitsabläufen aufUnternehmensebene bereitstellt.
[17] Software zum Optimieren eines Bestands einer Lieferkette,wobei die Software in einem computerlesbaren Medium vorliegt undbei ihrer Ausführung durchein Computersystem in der Lage ist: – einen Bestandsplan für eine Lieferkettezu erstellen, wobei die Lieferkette eine Mehrzahl von Puffern aufweist,wobei der Bestandsplan eine Menge eines Bestands für jedenPuffer der Mehrzahl von Puffern beschreibt; – einenLieferkettenplan in Übereinstimmungmit dem Bestandsplan zu erstellen; – die Ausführung des Lieferkettenplansbei der Lieferkette einzuleiten; – die Lieferkette zu überwachen,um Lieferkettendaten zu generieren, wobei die Lieferkettendateneine Mehrzahl von gemessenen Werten, welche die Lieferkette beschreiben,aufweisen; – zuerfassen, dass ein Überwachungspunktdurch einen gemessenen Wert der Mehrzahl von gemessenen Werten ausgelöst wird; – eine Ursachedes ausgelösten Überwachungspunktszu identifizieren; – denBestandsplan in Reaktion auf den erfassten ausgelösten Überwachungspunktund in Übereinstimmungmit der identifizierten Ursache anzupassen; – den Lieferkettenplanin Übereinstimmungmit dem angepassten Bestandsplan anzupassen; und – die Ausführung desangepassten Lieferkettenplans einzuleiten.
[18] Software nach Anspruch 17, wobei der Bestandsplaneinen optimierten Bestandsplan aufweist, der eine optimierte Bestandsmengefür jedenPuffer der Mehrzahl von Puffern beschreibt.
[19] Software nach Anspruch 17, die zum Identifizierender Ursache des ausgelösten Überwachungspunktsdurch Identifizieren der Ursache gemäß einem Kausalbaum in der Lageist.
[20] Software nach Anspruch 17, die zum Anpassen desBestandsplans in Reaktion auf den erfassten ausgelösten Überwachungspunktin der Lage ist durch: – Erstelleneiner Mehrzahl von Szenarien der Lieferkette, wobei jedes Szenariomit einem oder mehreren Parameterwerten der Lieferkette verknüpft ist; – Bestimmeneines Ergebnisses fürjedes Szenario der Mehrzahl von Szenarien; – Auswerten der Ergebnisse; – Auswählen einesErgebnisses in Übereinstimmung mitder Auswertung; – Identifizierendes Szenarios des ausgewähltenErgebnisses; und – Anpassendes Bestandsplans in Übereinstimmung mitdem einen oder den mehreren Parameterwerten des identifiziertenSzenarios.
[21] Software nach Anspruch 17, weiter aufweisend, dasssie zum Auswähleneines Satzes von Regelparametern in der Lage ist durch: – Erstelleneiner Mehrzahl von Regelgruppenszenarien, wobei jedes Regelgruppenszenarioder Mehrzahl von Regelgruppenszenarien einem Satz von Regelparameternentspricht; – Auswertender Szenarien; – Auswählen einesRegelgruppenszenarios in Übereinstimmungmit der Auswertung; und – Auswählen desSatzes von Regelparametern, der dem ausgewählten Regelgruppenszenarioentspricht.
[22] Software nach Anspruch 17, die in der Lage ist,zu erfassen, dass der Überwachungspunktdurch den gemessenen Wert der Mehrzahl von gemessenen Werten ausgelöst wird,durch: – Bestimmen,ob der auslösendegemessene Wert innerhalb einer vorhergesehenen Variabilität liegt; und – Anpassendes Bestandsplans, wenn der auslösendegemessene Wert außerhalbder vorhergesehenen Variabilitätliegt.
[23] Software nach Anspruch 17, die zum Speichern derLieferkettendaten in einer Masterdatenverwaltungsdatenbank zum zentralenVerwalten einem Unternehmen zugeordneter Kernunternehmensreferenzdatenin der Lage ist.
[24] Software nach Anspruch 17, die zum Speichern derLieferkettendaten in einem Masterdatenverwaltungssystem zum zentralenVerwalten einem Unternehmen zugeordneter Kernunternehmensreferenzdatenin der Lage ist, wobei das Masterdatenverwaltungssystem aufweist: – einenzentralen Masterspeicher, der die Kernunternehmensreferenzdatenenthält; – eine interneDienststruktur, die mit dem zentralen Masterspeicher verbunden istund interne Dienste zum Verwalten der Kernunternehmensreferenzdaten innerhalbdes zentralen Masterspeichers bereitstellt; und – eine Infrastrukturdienstschicht,die mit dem zentralen Masterspeicher verbunden ist und Massendatentransferzwischen dem zentralen Masterspeicher und einem oder mehreren externenoperativen Systemen in Übereinstimmungmit einem oder mehreren Geschäftsarbeitsabläufen aufUnternehmensebene bereitstellt.
[25] System zum Optimieren eines Bestands einer Lieferkette,aufweisend: – Mittelzum Erstellen eines Bestandsplans für eine Lieferkette, wobei dieLieferkette eine Mehrzahl von Puffern aufweist, wobei der Bestandsplaneine Bestandsmenge fürjeden Puffer der Mehrzahl von Puffern beschreibt; – Mittelzum Erstellen eines Lieferkettenplans in Übereinstimmung mit dem Bestandsplan; – Mittelzum Einleiten der Ausführungdes Lieferkettenplans bei der Lieferkette; – Mittel zum Überwachender Lieferkette zum Generieren von Lieferkettendaten, wobei dieLieferkettendaten eine Mehrzahl von die Lieferkette beschreibendengemessenen Werten aufweisen; – Mittel zum Erfassen, wennein Überwachungspunkt durcheinen gemessenen Wert der Mehrzahl von gemessenen Werten ausgelöst wird; – Mittelzum Identifizieren einer Ursache des ausgelösten Überwachungspunkts; – Mittelzum Anpassen des Bestandsplans in Reaktion auf den erfassten ausgelösten Überwachungspunktund in Übereinstimmungmit der identifizierten Ursache; – Mittel zum Anpassen des Lieferkettenplansin Übereinstimmungmit dem angepassten Bestandsplan; und – Mittel zum Einleiten derAusführungdes angepassten Lieferkettenplans.
[26] Verfahren zum Optimieren eines Bestands einer Lieferkette,aufweisend: – Erstelleneines Bestandsplans füreine Lieferkette, wobei die Lieferkette eine Mehrzahl von Puffernaufweist, wobei der Bestandsplan eine Bestandsmenge für jedenPuffer der Mehrzahl von Puffern beschreibt, wobei der Bestandsplaneinen optimierten Bestandsplan aufweist, der eine optimierte Bestandsmengefür jedenPuffer der Mehrzahl von Puffern beschreibt; – Erstelleneines Lieferkettenplans in Übereinstimmungmit dem Bestandsplan; – Einleitender Ausführungdes Lieferkettenplans an der Lieferkette; – Überwachen der Lieferkette zumGenerieren von Lieferkettendaten, wobei die Lieferkettendaten eine Mehrzahlvon die Lieferkette beschreibenden gemessenen Werten aufweisen; – Speichernder Lieferkettendaten in einem Masterdatenverwaltungssystem zumzentralen Verwalten einem Unternehmen zugeordneter Kernunternehmensreferenzdaten,wobei das Masterdatenverwaltungssystem aufweist: – einenzentralen Masterspeicher, der die Kernunternehmensreferenzdatenenthält; – eine interneDienststruktur, die mit dem zentralen Masterspeicher verbunden istund interne Dienste zum Verwalten der Kernunternehmensreferenzdaten innerhalbdes zentralen Masterspeichers bereitstellt; und – eine Infrastrukturdienstschicht,die mit dem zentralen Masterspeicher verbunden ist und Massendatentransferzwischen dem zentralen Masterspeicher und einem oder mehreren externenoperativen Systemen in Übereinstimmungmit einem oder mehreren Geschäftsarbeitsabläufen aufUnternehmensebene bereitstellt; – Erfassen, dass ein Überwachungspunktdurch einen gemessenen Wert der Mehrzahl von gemessenen Werten ausgelöst wird,durch Feststellen, ob der auslösendegemessene Wert innerhalb einer vorhergesehenen Variabilität liegt;und – Anpassendes Bestandsplans in Reaktion auf den erfassten ausgelösten Überwachungspunkt,wenn der auslösendegemessene Wert außerhalbder vorhergesehenen Variabilitätliegt, wobei der Bestandsplan angepasst wird durch: – Identifiziereneiner Ursache des ausgelösten Überwachungspunktsunter der Verwendung eines Kausalbaums; und – Anpassendes Bestandsplans in Übereinstimmung mitder identifizierten Ursache, wobei der Bestandsplan weiter angepasstwird durch: – Erstelleneiner Mehrzahl von Szenarien der Lieferkette, wobei jedes Szenariomit einem oder mehreren Parameterwerten der Lieferkette verknüpft ist; – Bestimmeneines Ergebnisses fürjedes Szenario der Mehrzahl von Szenarien; – Auswerten der Ergebnisse; – Auswählen einesErgebnisses in Übereinstimmung mitder Auswertung; – Identifizierendes Szenarios des ausgewähltenErgebnisses; und – Anpassendes Bestandsplans in Übereinstimmung mitdem einen oder den mehreren Parameterwerten des identifiziertenSzenarios; – Anpassendes Lieferkettenplans in Übereinstimmungmit dem angepassten Bestandsplan; – Einleiten der Ausführung desangepassten Lieferkettenplans; und – Auswählen eines Satzes von Regelparametern durch: – Erstelleneiner Mehrzahl von Regelgruppenszenarien, wobei jedes Regelgruppenszenarioder Mehrzahl von Regelgruppenszenarien einem Satz von Regelparameternentspricht; – Auswertender Szenarien; – Auswählen einesRegelgruppenszenarios in Übereinstimmungmit der Auswertung; und – Auswählen desSatzes von Regelparametern, der dem ausgewählten Regelgruppenszenarioentspricht.
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同族专利:
公开号 | 公开日
US20050004831A1|2005-01-06|
TWI360057B|2012-03-11|
TW200513872A|2005-04-16|
US7788119B2|2010-08-31|
引用文献:
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